Welsickendorf

Kirche Welsickendorf
Die Kirche in Welsickendorf stammt ursprünglich bereits aus dem frühen 14. Jahrhundert.
Die Kirche in Welsickendorf stammt ursprünglich bereits aus dem frühen 14. Jahrhundert. In den 60er Jahren wurde der Kirchenraum durch eine Glaswand getrennt und eine Winterkirche eingerichtet. Der Altar wurde hierfür in das Kirchenschiff versetzt. Durch den Einbau der Glaswand waren im Laufe der Zeit Bauschäden entstanden, die es unbedingt zu beheben galt.
Die Kirchengemeinde wollte zudem auf die Glaswand verzichten und die ursprüngliche Raumsituation der Kirche wieder herstellen. So entschloss man sich 2003 dazu, die Glastrennwand und die Einbauten im Chor zurück zu bauen.
Um sich an der ursprünglichen und über Jahrhunderte bewährten Raumsituation orientieren zu können, wurden historische Fotos zu Rate gezogen. Diese konnten Aufschluss über den Standort des Altars bzw. das Erscheinungsbild der Kanzel liefern, denn dem heutigen Kanzelkorb fehlen Fuß und Schalldekkel.
Kanzel, Taufe und Altar stammen aus der Zeit um 1700 und gelten als besonders schöne Ausstattungsstücke der Dorfkirche.
Dies wird jetzt besonders deutlich, da die Kirche an Weite und Helligkeit gewonnen hat. In Zusammenarbeit mit der Unteren
Bauaufsichts- und Denkmalschutzbehörde des Landkreises Teltow-Fläming wurden die Maßnahmen unter Leitung von Herrn
Pfarrer Heimann mit viel ehrenamtlichem Engagement der Kirchengemeinde vollendet. Bei den baubegleitenden archäologischen Grabungen wurde antiker Christbaumschmuck entdeckt.
Als ein kleines Wunder kann der Fund einer Christusfigur, die bei den Arbeiten am Dach der Kirche auftauchte, gesehen werden. Sie gehört vermutlich zum Altar, der nachdem er an seinen ursprünglichen Platz zurückversetzt wurde auch die Christusfigur wieder aufnehmen kann.
Thomas Görner