Gedenkstätte Haus der Wannseekonferenz
In diesem Haus verhandelten am 20. Januar 1942 unter dem Vorsitz des Chefs des Reichssicherheitshauptamtes Reinhard Heydrich Beamte der Ministerien und der SS über die Organisation und Durchführung der Deportation und der Ermordung der Juden Europas. Nach diesem Ort wird die Besprechung als „Wannseekonferenz“ bezeichnet. Das von Adolf Eichmann angefertigte Protokoll wurde 1947 in den Akten des Auswärtigen Amtes gefunden und belegt die Komplizenschaft der staatlichen Verwaltung bei der Ermordung von Millionen Menschen. Das Haus wurde 1915 für den Fabrikanten Marlier erbaut. Ab 1940 besaß es die SS als Gästehaus. Nach 1945 wurde das Haus von verschiedenen Institutionen genutzt. Erst 1992, 50 Jahre nach der Wannseekonferenz, wurde die Gedenkstätte eingeweiht. / Am Grossen Wannsee 56-58 / Tel. 030-8050010 / www.ghwk.de / Besichtigung täglich von 10-18.00 / Eintritt frei