Binnensalzstellen in Brandenburg

Informationen im Kreishaus bis 14. September 2009

Botaniker und Apotheker wussten schon im 18. Jahrhundert von Salzpflanzen in Brandenburg. Zwar kennen viele Menschen Salzpflanzen aus dem Urlaub an Ost- und Nordsee, die europaweit seltenen und stark gefährdeten Salzstellen im Binnenland sind ihnen jedoch meist nicht bekannt.
Eine mobile Ausstellung des Landesumweltamts Brandenburg schafft da jetzt Abhilfe. Sie ist bis zum 14. September 2009 im Foyer der Kreisverwaltung Teltow-Fläming in Luckenwalde zu sehen und gibt Antworten auf folgende Fragen:

* Woher kommt das Salz im Binnenland?
* Was haben Strand-Dreizack und Salz-Binse hier zu suchen?
* Wie können Binnensalzstellen erhalten werden?
* Wie kann die Landwirtschaft zum Schutz der Salzpflanzen beitragen?

Seit 2006 führt das Landesumweltamt gemeinsam mit der Heinz-Sielmann-Stiftung und der Stiftung Naturschutzfonds Brandenburg ein von der Europäischen Kommission gefördertes LIFE-Natur-Projekt zum Erhalt der Brandenburger Binnensalzstellen durch. Noch bis Mitte 2010 werden Maßnahmen in über 20 Projektgebieten durchgeführt. Davon liegen fünf Teilgebiete mit ca. 20 Einzelflächen im Landkreis Teltow-Fläming, vor allem am Gröbener See im Naturpark Nuthe-Nieplitz und im Raum Zossen.

Die kleine Ausstellung wird am 7. September 2009 um 13.30 Uhr im Kreishaus in Luckenwalde durch Dr. Holger Rößling, Projektleiter EU-LIFE-Projekt "Binnensalzstellen Brandenburgs" im Landesumweltamt Brandenburg, und Dr. Manfred Fechner, Leiter des Amtes für Landwirtschaft und Umwelt in der Kreisverwaltung Teltow-Fläming, eröffnet. Als Gesprächpartner ist auch Bernhard Pede anwesend - ein Landwirt aus Liepe, der die Salzwiesen zur Heugewinnung nutzt.

Ab 14. September ist die kleine Exposition im Besucherzentrum des Naturparks Nuthe-Nieplitz in Glau zu sehen.