Schule einmal anders

Letzte Anweisungen

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Schüler beschreiben ihre Eindrücke vom Young Neighbours' Meeting in Neubeeren...

Statt in warmen, stickigen Räumen in der Schule zu büffeln, erlebten die Schüler der Gesamtschule Großbeeren einen aufregenden Unterrichtstag beim „Young Neighbours Meeting“ auf dem Reiterhof Neubeeren. Die Schüler konnten sich im Dressurspiel in Pferd und Reiter hineinversetzen, lernten Pferde zu satteln und zu trensen, konnten ihre Kräfte beim Hufeisenweitwerfen messen und ihr Geschick beim Kistenklettern herausfinden. Bei der Spring- und Dressurprüfung sahen sie begeistert zu, feuerten die Teilnehmer an und lernten gleichzeitig die Regeln der Dressur und des Springens kennen. Sie erkannten, dass Pferde unterschiedliche Charaktere haben und man viel Geschick und Geduld braucht, um Pferde fehlerfrei zu reiten. Besonders ruhig mussten die Schüler bei einer Führung über dem Gelände sein. Sie konnten die Ställe besuchen, die Reitplätze und Hallen besichtigen, und bekamen das 56 Hektar große Gelände zu Gesicht. Nach ungefähr fünf Stunden verließen die Schüler etwas müde, aber glücklich den Hof.

Team Berlin-Brandenburg landet im Nationenpreis auf Platz sechs

Beim Nationenpreis des Young Neighbours Meeting ging es auf dem Reiterhof in Neubeeren wieder heiß her. Anlass war das internationale Mannschafts- und Einzelspringen in der Klasse S. Die Stimmung war bombig als Heiner Ortmann vom RFV Niederwerbig mit seinem Wallach Ex escudo orior, Lilli Stock vom Sporting Club Berlin mit ihrem Wallach Clever Boy, Erik Welling vom RZFV Otto Lilienthal mit Lauriston und Max-Hilmar Borchert vom RV Stechlin-Menz mit Patricia für das Team Berlin-Brandenburg gestartet sind. Leider reichte es zum Schluss doch nicht zum Sieg. Es kam aber ein verdienter sechster Platz mit 21 Strafpunkten in 357,94 Sekunden heraus. Den Mannschaftswettbewerb hat eindeutig mit nur neun Strafpunkten in 322,65 Sekunden die Mannschaft aus Polen gewonnen.
Rike Lüneburg aus Schleswig-Holstein, die auf Jakina, eine elfjährige Stute geritten ist, hat in der Einzelwertung den ersten Platz belegt. Sie zeigte einen Null-Fehler Ritt in 67,61 Sekunden. Nur 0,4 Sekunden schneller war Alessa Hennings aus Schleswig-Holstein auf La Pineda, einer neunjährigen Stute. Sie riss jedoch die 4. Hürde, hatte somit 4 Strafpunkte auf dem Konto und landete auf dem 16. Platz. Überhaupt kein Glück hatte an diesem Tag Maik Schlingheider aus Westfalen. Er ritt die neunjährige Stute Letonka, die das 10. Hindernis umrannte und dann noch zwei weitere Hindernisse verweigerte und schließlich disqualifiziert wurde. Julia Gorski aus Westfalen zeigte auch einen Null-Fehler Ritt mit ihrem Wallach Lucky Caletto, war aber 0,8 Sekunden langsamer als die Siegerin, somit lautete das Ergebnis Platz zwei. Dicht gefolgt von Lukasz Koza auf Savage aus Polen, der auch ohne Fehler bleib, jedoch 1,2 Sekunden hinter der Führenden zurücklag.
Die schwierigste Aufgabe im Parcours schien die dreifache Kombination zu sein. Dort passierten häufig Fehler. Einige Reiter scheiterten auch am letzten Hindernis, dem Wassersprung. Die Siegerehrung kostete die Reiter viel Kraft. Die Pferde waren unruhig, bis sie zur Freude der Zuschauer ihre überschüssige Energie in der Ehrenrunde loswerden konnten.

Schülerreporter sprachen mit der Jugendbetreuerin des internationalen Jugendturniers, Anke Marten.

Schüler
: Was sind Ihre Aufgaben beim diesjährigen „Young Neighbours Meeting“?
Marten: Ich bin für die Kinder- und Jugendbetreuung zuständig. Es sind insgesamt 31 Schulkassen, aus Großbeeren, Blankenfelde und aus Neustadt Dosse und viele andere kleine Besucher aus der Gegend. Zum Samstag und Sonntag wird eine „Fohlenecke“ für unsere kleinen Besucher eingerichtet. Dort können sie dann Pferde Satteln und Trensen, Kistenklettern, Mahlen, Hufeisenwerfen und sich beim Springparcours beteiligen.
Schüler: Haben Sie sich die Aufgaben ausgesucht oder hat Ihnen jemand den Auftrag gegeben?
Marten: Die Turniergemeinschaft Neubeeren veranstaltet dieses Event. Ich bin von der TG gefragt worden und habe dann gern die Kinder- und Jugendbetreuung übernommen.
Schüler: Arbeiten Sie allein oder helfen noch andere?
Marten: Die Organisation und die Vorbereitung habe ich allein gemacht. Ich möchte jedoch meine zwölf Helfer lobend erwähnen, die mich bei den Spielen am heutigen Tag unterstützt habe. Die Helfer und ich gehören größtenteils zum Verein Ländlichens Reiten und Fahren Bülow Neubeeren. Einige sind jedoch auch von außerhalb und arbeiten ebenfalls ehrenamtlich.
Schüler: Wie sahen die Vorbereitungen aus? Und wie lange dauerten sie?
Marten: Die Vorbereitungen dauerten ungefähr 3 Monate und waren sehr intensiv. Ich bin persönlich zu den Schulen gefahren und habe diese dann eingeladen. Das Ausdenken der Spiele hat viel Zeit in Anspruch genommen.
Schüler: Macht es Ihnen denn Spaß?
Marten: Es macht mir sehr viel Spaß. Ich liebe es Kinder lachen und spielen zu sehen. Den Jugendlichen wird sehr viel gestrichen z.B. Schwimmbäder. Und daher möchte ich bei diesem Turnier viele Angebote machen.
Schüler: Frau Marten, wir danken für dieses Gespräch.