Die BI Stammbahn

Die Bürgerinitiative Stammbahn begrüßt die Tatsache, dass die Stammbahnstrecke zwischen Berlin und Potsdam über Düppel/Kleinmachnow und Europarc/Dreilinden in den Entwurf des Brandenburger Landesnahverkehrsplans aufgenommen wurde. Damit wird dokumentiert, dass die Wichtigkeit der Schienenanbindung dieser Region durch die Landesregierung anerkannt wird.
Es kann keine Rede davon sein, dass – wie teilweise fälschlich gemeldet – das Land Brandenburg derzeit keine Chance für die Wiederbelebung der Strecke sieht. Sie wird verständlicherweise von dem Ergebnis der Nutzen-Kosten-Untersuchung abhängig gemacht.
Im Gegensatz zu einem kleinen Kreis von Gegnern, die zu einem großen Teil in der Nähe der Bahntrasse wohnen, fordern Bürger, Umweltverbände, Kommunen und Unternehmen der Region seit langem die Schienenanbindung. Auch der Brandenburger Landtag und das Berliner Abgeordnetenhaus haben sich für den Wiederaufbau der Strecke eingesetzt. Sie würde den Autoverkehr verringern und die Fahrzeiten für Berufspendler nach Potsdam oder Berlin um mehr als die Hälfte reduzieren. Fachleute haben errechnet, dass die Stammbahn zu den Regionalbahnen mit der stärksten Nachfrage gehören wird.
Durch die Wiederinbetriebnahme der Stammbahn würde zudem sichergestellt, dass die bereits getätigten Investitionen des Bundes für die Ausfädelung der Stammbahnstrecke aus dem Berliner Nord-Süd-Tunnel in Höhe von 26 Millionen € nicht umsonst gewesen sind. Insgesamt würden sich die Kosten der Strecke auf ca. 161 Millionen € belaufen, die der Bund übernehmen würde. Die Länder Brandenburg und Berlin müssten den Zugverkehr bestellen und bezahlen.
Bürgerinitiative Stammbahn
Der Pressebeauftragte
Jürgen Vietig
Kleinmachnow, 4.10.2007