Das Projekt

Der Hintergrund

Aus der umfangreichen Recherchearbeit des Historikers Jens Leder ist die Idee entstanden: "Schreiben wir's auf!". Wir konnten eine Broschüre realisieren, in der wir die historischen Hintergründe und das Leben im ehemaligen Riesel- und Gutsdorf Osdorf vorstellen.
Wir würden uns freuen, wenn weitere Hefte entstehen könnten. Wir unterstützen gerne Anwohner und Neubürger, die weitere Ideen zu Recherchen an uns herantragen oder Näheres zu "ihrer" Straße, ihrem Ort, erfahren möchten.


Die Definition

Aus der Einleitung: Erinnerung an einen geschleiften Ort

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An der heutigen Osdorfer Straße 1, nahe der Grenze zu Berlin-Lichterfelde, befindet sich neben einer Gutsscheune ein Erinnerungsstein, auf dem zu lesen ist: Hier befand sich einst das Dorf Osdorf. Das Dorf wurde in den 60er Jahren dem DDR-Grenzbau geopfert und ab 1968 mit Ausnahme der Osdorfer Scheune komplett abgerissen. 1369 erstmals urkundlich erwähnt, wurde das märkische Bauerndorf mit seinem Gut besonders ab 1875 durch die ersten hier angelegten Rieselfelder der Berliner Stadtgüter bekannt. Heute gehört Osdorf zum Ortsteil Heinersdorf der Gemeinde Großbeeren. Juni 2003

Am 11. Juni 2003 wurde der Gedenkstein mit einer Tafel an der Osdorfer Scheune von ehemaligen Osdorfern enthüllt.

Die Gutsscheune ist das einzige Gebäude, welches stehen blieb, als Osdorf im Jahre 1970 nach der Umsiedlung der Bewohner ins benachbarte Heinersdorf von sowjetischen Soldaten aus Wünsdorf abgerissen wurde. Zu DDR-Zeiten nutzte sie Heinersdorf als Speicher für Stroh, Heu und Getreide. Nach der Wende zogen dort eine Fliesen- und später eine Wohnwagenfirma ein....."

In dem Heft wird das Leben im Dorf Osdorf von seiner Gründung über die experimentellen Blütejahre bis zu seinem Abriss dargelegt.

"...Man durchquert Seitenwege über das Gestrüpp hinweg und findet Inschriften auf Steinen und Grabüberreste.

Das hier vorliegende Buch soll dem Wanderer als aufklärende Begleitliteratur dienen."


Jens Leder, Historiker
Berlin-Lichterfelde, März 2018