direkt bestellen

links

komoot

Leseprobe

Presse

Startseite Impressum Datenschutz

Presse

24.06.2020: Märchenhafte Aussichten

Zossener Rundschau > Tipps und Termine

Die MAZ stellt in loser Folge Rad- und Wanderege der Region vor: Diesmal geht es nach Osdorf

von Gertraud Behrendt

MAZ
24.6.2020

27.11.2019: MAZ

„Die Teile gehören nach Osdorf“

Mauerteile stehen an der falschen Stelle

„Vielleicht 20 von uns leben noch.“Das schätzen die beiden ehemaligen Osdorfer (Teltow-Fläming) Heinz Strietzel und Helga Gartzky, geborene Piontek. Sagen sie „wir“, meinen sie die Dorfbewohner, die 1969 für den Mauerbau den 100-Seelen-Ort an der dicht gemachten Grenze zu Westberlin verlassen mussten.
Eines möchte der 83 Jahre alte Heinz Strietzel noch erleben: „Die Mauerteile, die in Heinersdorf stehen, die müssen unbedingt nach Osdorf, da gehören sie hin. “Diese beiden Mauersegmente – Betonplatten mit Gedenksätzen auf kleinen Tafeln – stehen neben der Feuerwehr im benachbarten Heinersdorf. Ob sie mal an der alten Grenze beiderseits der Osdorfer Straße aufgestellt werden oder künftig neben der Osdorfer Scheune mahnen, das ist Strietzel egal. Nur so, wie’s jetzt ist, dürfe es nicht bleiben, sagt der Blankenfelder. Ebenso wie Helga Gartzky hat er vier Geschwister. Beide erzählen wie es war, damals in der Kinder- und Jugendzeit vor 1961 zwischen den 30 Häusern von Osdorf. „Der kleine See wurde Pionteks Puhl genannt, weil wir daneben wohnten“, erzählt Helga Gartzky. Sie pflegte schon damals Gedenkgräber, machte das auch, als die nach Heinersdorf verlegt wurden. Und sie pflegte den Gedenkstein an der Scheune Osdorf, damit er nicht zuwucherte. Seit 2003 erinnert er an die alte Grenze und trug eine Gedenktafel. Die ist seit Anfang des Jahres weg, abgerissen. Die beiden alten Osdorfer macht das wütend. Sie erinnern sich an den rostigen Stacheldraht, der in der Nacht zum 13. August 1961 gezogen, später von stabilerem ersetzt wurde. Dann folgte eine Mauer. Als 1969 die bekannten grauen Beton-Segmente gesetzt wurden, mussten sie alle wegziehen. Für den Großbeerener Bürgermeister Tobias Borstel (38/ SPD) ist all das Geschichte. Allerdings wunderte auch er sich jüngst über die verschwundene Tafel. Er hatte sie jemandem zeigen wollen: „Ich war richtig erschrocken.“


Von Jutta Abromeit
MAZ
27 Nov. 2019
https://www.pressreader.com/germany/maerkische-allgemeine/20191127/281865825323995

15.10.2019: MAZ

Auf ein Pfeifchen beim Preußen-König
Leibchirurg Brandhorst erwarb Osdorf 1733 - doch die Gutsherren im 650 Jahre alten Ort wechselten häufig

von Jens Leder
MAZ
15.10.2019

Auf ein Pfeifchen....

2019: Bürgerinformation

2019: Bürgerinformation Großbeeren, Nr. 6

Das Bürgerinformationsheft der Gemeinde Großbeeren, Ausgabe Nr. 6 für das Jahr 2019, stand unter dem Motto: "Historisches Großbeeren" und enthielt auf der Seite 8 den Artikel

"Das verschwundene Dorf - Warum es Osdorf heute nicht mehr gibt" und nimmt Bezug auf Jens Leders Buch "Osdorf - Ostdorp - Oßtorff: Erinnerung an einen geschleiften Ort".

September 2019

lokalreport
September 2019


Jens Leder schreibt im September im "lokalreport" über:

650 Jahre Osdorf
Erinnerungskultur nach dem Mauerfall


Resonanz auf einen MAZ-Artikel

Der polnische Bildhauer Kristof Paul von Goldenau erfuhr von dem Artikel "Das einzige Grab von Osdorf" von Jens Leder in der MAZ vom 30./31. März 2019. Er war erschüttert über den vernachlässigten Zustand des Grabes des ehemaligen Gutsherrn Wilhelm Leopold von Witten, wie es im Artikel abgebildet war.
Im April diesen Jahres besuchte er das Grab im Osdorfer Altwald, befreite es vom oberflächlichen Wildwuchs, pflegte das Grab und stattete es mit einem Kreuz aus.
Das Foto von Jens Leder zeigt die Neugestaltung (Juni 2019).

30./31.03.2019: MAZ

Das einzige Grab von Osdorf
Unweit des Gutshauses wurde 1831 der damalige Besitzer
Leopold von Witten beigesetzt – Er hatte das Gut im Jahr 1802 erworben

650 Jahre bestand das Dorf Osdorf an der heutigen Grenze zwischen Großbeeren und Berlin, in der DDR-Zeit wurde es geschleift. Von seiner Geschichte erzählen auch die Reste eines Grabs.

Gutbesitzer wechselten ständig

Seit Anfang des 18. Jahrhunderts wechselten die Gutsbesitzer von Osdorf ständig. Aber nur einer ließ sich dort beisetzen. Im Osdorfer Altwald befindet sich nahe den Trümmern des Gutsherrenhauses und einem Fledermauskeller ein mit Efeu bewachsenes Sandsteingeviert, das den Überrest eines Gutsherrengrabes bildet. Die Ruhestätte war einst von einer über zwei Quadratmeter großen gusseisernen Platte bedeckt, über deren Verbleib nach dem Zweiten Weltkrieg nichts bekannt ist und auf der zu lesen war:

„Hier ruhet in Frieden der Ritterschafts-Rath Leopold von Witten, Ritter des St. Johanniter-Ordens, Erb- und Gerichtsherr auf Osdorf, geboren den 20. Juni 1781, gestorben den 12. November 1831.“

Von Witten kaufte das Gut 1802

Freiherr Wilhelm Leopold von Witten kam bei Königsberg in Ostpreußen zur Welt. Sein Geschlecht stammte aus Westfalen, wo es seit dem 13. Jahrhundert urkundlich nachweisbar ist. Eine Linie dieser Familie war seit dem 16. Jahrhundert in Kurland ansässig, andere in Pommern und Ostpreußen. Mit ihm wurde die Familie in der Provinz Brandenburg ansässig. Er hatte er an der Universität Königsberg studiert und viele naturwissenschaftliche Reisen unternommen. Im Jahre 1802 erwarb dieser Teltower Kreisdeputierte (Mitglied im Kreistag, Sekretär und Stellvertreter des Landrates) und Rat der Mittelmärkischen Ritterschaft einen Gutsanteil von 14 Hufen im benachbarten Marienfelde. Am 9. Juni des gleichen Jahres kaufte er von Dorothea Elisabeth von der Gröben Osdorf. Ein Jahr später verkaufte er seine Marienfelder Anteile an den Geheimen Finanzrat Friedrich von Koepke.

28 Einwohner im Jahr 1800

Um 1800 zählte Osdorf 28 Einwohner, unter denen sich fünf Tagelöhner befanden, 42 Hufen und vier Wohnhäuser. Verheiratet war von Witten mit Henriette Luise Johanna Dörffer (1773-1863), die ihm eine Tochter namens Emilie Luise Henriette (1805-1856) schenkte.

Von Witten war in den Befreiungskriegen Mitglied im Generalstab

Zu Beginn der Befreiungskriege gegen die napoleonische Fremdherrschaft wurde von Witten im April 1813 Mitglied des Generalstabs unter der Leitung des Landrates Wilhelm Joachim Friedrich von Hake-Genshagen und organisierte mit ihm die Landwehr und den Landsturm im Kreise Teltow. Während der Schlacht von Großbeeren, in der General von Bülow am 23. August 1813 einen Sieg über die Franzosen unter dem Befehl von General Reynier davontrug und somit Berlin vor einer erneuten Besetzung bewahrte, erlitt Osdorf wie andere Dörfer im Kreis Schäden und Verluste. In den Tagen vom 20. bis 24. August diente es einem russischen Korps von 6000 Mann als Biwak und Versorgungsstützpunkt. Die Folgen waren hohe Getreideverluste und Schäden an den Wirtschaftsgebäuden des Dorfes. Der Landrat von Hake-Genshagen sorgte später dafür, dass diese behoben wurden.

Gutsbesitzer fand Landratsgehalt zu niedrig

Im Jahre 1817 übernahm von Witten für ein Gehalt von 400 Talern einen großen Teil der Amtsgeschäfte des Landrats, der sie aus Altersgründen nicht mehr ausführen konnte. Als dieser zwei Jahre später starb, wurde Witten auf dem Kreistag in Berlin zu seinem Nachfolger gewählt. Jedoch lehnte er diese Wahl aus dem Grunde ab, mit einem geringen Einkommen in Berlin nicht auskommen zu können. Er zog sich endgültig auf sein Rittergut Osdorf zurück, wo er am 12. November 1831 an Typhus, der damals im Kreis Teltow grassierte, starb und laut Kirchenbuch vier Tage später beerdigt wurde. Während seiner Gutsherrschaft entstand auch das einstöckige Gutshaus, das in der Gründerzeit einen neoklassizistischen, zweigeschossigen Anbau bekam und bis zum Abriss des Dorfes Ende der 60er-Jahre des darauffolgenden Jahrhunderts existierte. Wilhelm Leopold von Witten hinterließ das Gut seiner Frau Henriette Luise Johanna, die es bis 1834 führte.

Umweltinitiative plante 1993 ein Denkmal

Im Jahre 1993 spielte die Umweltinitiative Teltower Platte mit dem Gedanken, die Überreste des Grabes von Witten als Bestandteil eines Erinnerungsmals für das abgerissene Osdorf zu verwenden. Mit Hilfe der Berliner Stadtgüter sollte die Grabeinfassung aus Sandstein in den ehemaligen Grenzstreifen umgesetzt, mit Erde aufgefüllt und mit Efeu bepflanzt werden. Auf dieser Fläche sollte ein Findling stehen. Schließlich zogen die Untere Denkmalschutzbehörde des Landkreises Teltow-Fläming in Luckenwalde und die Oberförsterei Ludwigsfelde nach wenigen Jahren ihre Unterstützung für das Vorhaben zurück.

Von Jens Leder
MAZ-online
30./31.3.2019
https://www.maz-online.de/Lokales/Teltow-Flaeming/Grossbeeren/Heimatgeschichte-Gutsherrengrab-war-das-einzige-in-Osdorf
--> download [6.202 KB]
Foto: Jens Leder

28.4.2019: Hanami

Hanami - das beliebte Nachbarschaftsfest unter japanischen Kirschblüten auch dieses Jahr wieder auf dem ehemaligen Grenzstreifen zwischen Teltow und Berlin ab 13 Uhr.
Wir sind mit einem Infostand, Karten, Büchern (auch mit unserem Fontane-Wanderbuch) u.a. dabei. Infos auch zu unserem neuen Jubiläumsbuch "Osdorf - Erinnerung an einen gesschleiften Ort".

Besuchen Sie uns am Stand 44!

Regionale Interessengemeinschaft "Der Teltow"

April 2019 - lokal.report

Gutshaustrümmer und ein verwilderter Gutspark: 650 Jahre Osdorf

von Jens Leder -
erschienen im lokal.report [1.223 KB]
April 2019

27.01.2019: MAZ

Im Jahre 1369 erstmals erwähnt
650 Jahre Osdorf: Blick auf die Geschichte eines Ortes, der zu DDR-Zeiten geschleift wurde

Ein Beitrag von Jens Leder
MAZ - Heimatjournal
26./27.1.2019

Jahrbuch 2019

Heimatjahrbuch Teltow-Fläming 2019:

Jens Leder schreibt einen Beitrag

"650 Jahre Osdorf

Ein Streifzug durch die Geschichte eines geschleiften Ortes"

S. 90-98.

Heimatjahrbuch des Landkreises Teltow-Fläming.

30.10.2018: Bäke-Courier

30.10.2018: Bäke-Courier

Unter der Überschrift "Ein Opfer des Kalten Krieges - Buch zur Geschichte Osdorfs erschienen" beschreibt der Bäke-Courier in seiner Ausgabe vom 30.10.2018 auf Seite 2 ausführlich das Buch von Jens Leder "Osdorf - Erinnerung an einen geschleiften Ort", das zum 650jährigen Jubiläum (2019) des Ortes unter Mitwirkung der Regionalen Interessengemeinschaft "Der Teltow" erschienen ist.

als download [1.473 KB]
http://www.baeke-courier.de/images/stories/pdfs/BC_11_2018_online.pdf

September 2018: Kiezkontakt

September 2018

"Osdorf - Erinnerung an einen geschleiften Ort"
Zum Jubiläumsjahr 2019

Im Kiezkontakt, der Bürgerzeitung im Berliner Süden, wurde das Buch von Jens Leder vorgestellt.

Kiezkontakt.de/mein kiez
14. Jahrgang, Ausgbe Nr. 3,
September, Oktober, November 2018,
Seite 11

Zuschrift einer ehemaligen Osdorferin

Zuschrift einer ehemaligen Osdorferin

Frau Helga Gartzki, eine ehemaligen Osdorferin, schreibt aus Heinersdorf an Jens Leder mit einem Dankeschön:

22.08.2018: Gemeindeblatt Grossbeeren

22.08.2018: Gemeindeblatt Großbeeren

In der Rubrik Rund um den Turm stellt die Gemeindeverwaltung Großbeeren in der Nr. 08, 18. Jahrgang, Woche 34 am 22.8.2018 ihrer Nachrichten aus der Gemeinde Großbeeren "Ein Buch zur Erinnerung an einen geschleiften Ort" vor.

28.07.2018: MAZ

28.07.2018: MAZ

In der Rubrik "Heimatgeschichte" stellt die Lokalredaktion Dahmeland-Fläming der MAZ das Buch zum 650jährigen Jubiläum des Ortes Osdorf unter der Überschrift "Erinnerungen an einen geschleiften Ort" in der Wochenend-Ausgabe vor.

26.02.2013: Kiezkontakt

Die Geschichte Osdorfs
Führung am 1. Mai 2013

Schon frühzeitig beschäftigte sich Jens Leder mit der Geschichte des verschwundenen Ortes Osdorf und bot für Interessierte Führungen an.

"....Am Mittwoch, dem 01.Mai 2013 um 14 Uhr startet eine Wanderung mit Jens Leder von Lichterfelde-Süd bis nach Osdorf an der Berliner Stadtgrenze auf den Spuren des Heimatwanderers aus den 20er Jahren, Wilhelm Reichner. Der Startpunkt der Wanderung ist der Eingang am Park der Otto-Lilienthal-Gedenkstätte, Schütte-Lanz-Str. 37 (S-Bahnhof Osdorfer Str. Bus 112 und 284). Nach dem Besuch dieses Gedenkortes geht es weiter entlang der Schütte-Lanz-Straße, die ein ehemaliger Zufahrtsweg zum Stadt- und Rieselgut Osdorf war und auf der es Interessantes zu berichten gibt. Osdorf weist eine Geschichte von mehr als 600 Jahren auf, die der Historiker Jens Leder erforscht hat, und lag nach dem Mauerbau im Sperrgebiet, bis es 1970 abgerissen wurde. Dauer bis zu 3 Stunden, Teilnahme kostenlos......"

Die Informationen zu der Führung --> http://www.kiezkontakt.de/index_artikel.php?X=127&S=