Junge Wildtiere - Anfassen unterlassen!

Wald

Es kommt immer wieder vor, dass auf Wiesen gefundene Jungtiere aus Unwissenheit und falschem Mitleid, insbesondere Kitze, angefasst oder sogar mit nach Hause genommen werden.

Aus aktuellem Anlass gibt die Untere Jagdbehörde des Landkreises Potsdam-Mittelmark nachfolgend hierzu einige Hinweise:

Niemals Wildtiere anfassen! Besonders wenn diese anscheinend zutraulich sind, können sie für den Menschen gefährliche Erkrankungen haben.

Jungtiere, die meist im Gras allein liegen, wurden keinesfalls verlassen. Das Muttertier kommt nur für kurze Zeit zum Säugen, um den Aufenthalt des Nachwuchses vor Raubtieren zu verbergen. Bereits das Berühren eines Kitzes durch den Menschen kann dazu führen, dass die Ricke es nicht mehr annimmt. Also Hände weg!

Beim Auffinden eines toten Muttertieres (z. B. nach einem Verkehrsunfall), mit noch lebenden Jungtieren, sollte sofort der nächste Jäger, Tierarzt oder die Polizei informiert werden.

Das Mitnachhausenehmen von Jungwild zählt unter Jagdwilderei und wird strafrechtlich verfolgt.

Zum Schutz des Jungwildes ist es deshalb ratsam, in der Zeit von Ende Februar bis in den Juli das Betreten von Wiesen zu vermeiden, die Wege im Wald nicht zu verlassen sowie Hunde an der Leine zu führen.

Für weitere Fragen steht die Untere Jagdbehörde unter Tel. 03381/533 324 gern zur Verfügung.