Demografischer Wandel -



Demografieportal des Landes Brandenburg – Viele Daten abrufbar

Auf den Seiten des Demografieportals der Landesregierung sind viele interessante Informationen zu finden. So gibt es beispielsweise im Strukturatlas der als thematische Kartensammlung in zwölf Bereiche gegliedert ist Angaben zu folgenden Themen:

1. Siedlung und Bevölkerung
2. Verwaltung, Justiz, Innere Sicherheit und Finanzen
3. Räumliche Planung
4. Verkehr und Erreichbarkeit
5. Bauen, Wohnen und Stadtentwicklung
6. Beschäftigung und Arbeitsmarkt
7. Wirtschaft
8. Wissenschaft und Forschung
9. Bildung, Jugend und Sport
10. Kultur
11. Gesundheit und Soziales
12. Umwelt

Im Punkt 1. Siedlung und Bevölkerung sind folgende Informationen abrufbar: 1.1 Einwohner und Einwohnerdichte 2002 1.2 Einwohnerentwicklung 1990 bis 2002

1.3 Prognose Einwohnerentwicklung 2003 bis 2020

1.4 Prognose Einwohnerdichte 2020

1.5 Wanderungssalden 1992 bis 2002

1.6 Anteile der jungen und alten Bevölkerung 2002

1.7 Einwohner im Alter von 16 bis unter 65 Jahren 2002

1.8 Sexualproportion der 20 bis unter 40-jährigen 2002

1.9 Saldo der natürlichen Bevölkerungsentwicklung 1992-2002

1.10 - Altersspezifische Geburtenziffer 1992-2002

Auf der Startseite des Demografieportals werden folgende Aussagen getroffen:
Unserer Gesellschaft fehlen die Kinder. Bis zum Jahr 2050 wird infolge des Geburtendefizits mit einem Bevölkerungsrückgang in Brandenburg von derzeit 2,58 Mio. auf 1,81 Mio. Menschen gerechnet. Dabei wird die Bevölkerung im Ballungsgebiet um Berlin zunehmen und in den Berlin fernen Landesteilen stark abnehmen.
Zudem werden wir immer älter. Schon 2020 wird jeder vierte Brandenburger zu den Senioren gerechnet, also über 65 Jahre alt sein – bei ständig steigender Lebenserwartung. Zusätzlich wird die Bevölkerungsentwicklung durch die Abwanderung junger Menschen, insbesondere junger Frauen, beeinflusst.

Bereits jetzt wird klar: Der demografische Wandel ist zu Beginn des neuen Jahrhunderts zuerst für die ostdeutschen Länder eine große Herausforderung. Alle Bereiche der Gesellschaft sind betroffen. Dabei gibt es keine Patentrezepte, wie in einer alternden Gesellschaft bei abnehmender Bevölkerung Wohlstand und Gerechtigkeit zwischen den Generationen erhalten werden können. Der demografische Wandel zwingt uns vor dem Hintergrund enger werdender finanzieller Spielräume zu einem tief greifenden Umsteuern. Kurzfristige Aktionen können nichts bewirken.
Gefordert sind vollkommen neue und langfristig ausgerichtete gesellschaftliche Antworten. Eine erste Ertappe haben wir in Brandenburg mit dem 2. Demografiebericht der Landesregierung „Demografischer Wandel in Brandenburg – Erneuerung aus eigener Kraft“ vom Mai 2005 erreicht. Der demografische Wandel löst einerseits Befürchtungen aus, andererseits sind die Zusammenhänge mit den sich zwangsläufig ergebenden gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Veränderungen nicht bewusst. Daher ist ein Schwerpunkt der Arbeit der Brandenburger Landesregierung die aktive Kommunikation über Ursachen, Folgen und Konsequenzen des demografischen Wandels.
Wir wollen im Dialog mit Verantwortungsträgern aus Politik und Verwaltung des Landes, der Regionen, Kreise und Gemeinden sowie den Entscheidungsträgern der Wirtschaft und Verbände die Fakten und die Folgen des demografischen Wandels ins Bewusstsein rufen und die begonnene breite gesellschaftliche Diskussion fortsetzen. Ansprechpartner und verantwortlich für Lösungsvorschläge sind aber auch die Europäische und die Bundesebene. Krisen wohnt immer auch die Chance inne, den erforderlichen Wandel für positive Veränderungen zu nutzen.
Ein Beispiel: Infolge verstärkten Renteneintritts von Beschäftigten wird bis zum Jahr 2015 die heimische Wirtschaft einen Bedarf von 200.000 gut ausgebildeten Fachkräften, insbesondere auch von Hochschulabsolventen haben. Hier bestehen sehr gute Chancen für junge Menschen, die ihre Berufsausbildung beginnen und danach in ihrer Heimatregion bleiben möchten.„“
Weitere ausführliche Informationen unter:
http://www.demografie.brandenburg.de/