Die "Schneefräse"

Zum Mauerfall am 9. November

SPD setzt sich für eine Wiederherstellung des
Denkmals „Panzersockel mit Schneefräse“ ein

Zum Tag des Mauerfalls hatten der Heimatverein und die SPD Kleinmachnow in den Beobachtungsturm am „Checkpoint Bravo“ eingeladen. Der Vorsitzende des Heimatvereins Rudolf Mach bedankte sich bei Dr. Peter Böger vom Verein Checkpoint Bravo e.V. für den gelungenen Ausbau des Beobachtungsturms als Museum und die Wiederherstellung der ehemaligen „DDR-Stele“. Er beklagte jedoch den, dem Denkmalcharakter in keiner Weise entsprechenden Zustand der „Schneefräse“ und forderte die Sanierung des Denkmals. Die SPD Vorsitzende Susanne Krause-Hinrichs unterstützte die Forderung des Heimatvereins und sieht dringenden Handlungsbedarf. Das Denkmal und Kunstwerk ist völlig zugewachsen, beschmiert und insgesamt baulich bedenklich. Es muss umgehend wieder sichtbar werden. Die drei Denkmale gehören zusammen und sind wichtig, um auch kommenden Generationen zu zeigen, was für eine schreckliche Grenze dort existierte: „Hier müssen der Eigentümer, die BVVG, die zuständige Denkmalschutzbehörde des Kreises und die Gemeinde Kleinmachnow rasch gemeinsam handeln.“ Bürgermeister Wolfgang Blasig sieht mit dem Denkmalpflegeplan der Gemeinde die Grundlagen als gegeben an. Er äußerte sich erfreut über die mittlerweile eingetretene Akzeptanz und Wertschätzung der drei Denkmale am ehemaligen Grenzkontrollpunkt Drewitz. Prof. Dr. Hirte von der Agenda 21 sprach sich für eine Einbindung der Denkmale in den ehemaligen Mauerweg aus. Der Landtagsabgeordnete Jens Klocksin sieht die historische Aufarbeitung rund um den ehemaligen Grenzbereich als eine Aufgabe, die nur mit dem Land Berlin und dem Bund gemeinsam zu leisten ist. Er sagte zu, sich für eine entsprechende Verständigung, auch über die in Teilen bereits begonnene Wiederherstellung des ehemaligen Mauerweges einzusetzen.