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24.10.2011: Newsletter „Unser Großbeeren“

newsletter 24.10.2011

Die Schlagzahl wird erhöht und der politische Druck verstärkt. Unter diesem internen Motto fand am 21. Oktober 2011 um 19.00 Uhr die Informationsveranstaltung der Bürgerinitiative „Unser Großbeeren“ in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Großbeeren statt. Dank des großen Engagements unsere Planungsgruppe und der Gruppen der „Emsigen“ und „Kreativen“ wurden perfekte Rahmenbedingungen für eine derartige Veranstaltung geschaffen. In diesem Zusammenhang seien auch die gute Zusammenarbeit und die große Unterstützungsbereitschaft der Gemeinde lobend hervorgehoben. Was jetzt nur noch fehlt sind zahlreiche Bürgerinnen und Bürger, die den Weg heute Abend zu uns finden, damit wir sie wach rütteln können, so Jürgen Kath, Begründer der BI.

Und wir sollten alle nicht enttäuscht werden. Ganz im Gegenteil. Der Zuspruch innerhalb der Bevölkerung war so groß, dass wir erst zehn Minuten später beginnen konnten, als ursprünglich geplant. Und die Halle war mit 400 interessierten Bürgerinnen und Bürgern bis auf den letzten Sitzplatz besetzt.
Eine toller Erfolg, darüber waren sich alle einig.
Nach einer sehr persönlichen und emotionalen Einleitung seitens Jürgen Kath, informierte Matthias Schubert, Verwaltungsjurist und Sprecher der BI aus Kleinmachnow, sehr eindrucksvoll über den Flugroutenbetrug und die Drehkreuz- Trickserei am Flughafen Berlin- Brandenburg (BER). An dem einen oder anderen Raunen konnte man feststellen, dass diese Informationen gar nicht oder nur unzureichend bekannt waren.
Im Anschluss sprach Lars Lempio über die Flugrouten und die tatsächlichen Auswirkungen für die Gemeinde und deren Anrainer. Die Betroffenheit war vielen Bürgrinnen und Bürgern deutlich anzumerken und nachweislich ins Gesicht geschrieben.
Ihm folgte der Bürgermeister der Gemeinde Großbeeren, Carl Ahlgrimm, der im Wesentlichen über seine bitteren Erfahrungen aus den Verhandlungstagen am Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) zur Nachtflugregelung am BER sprach und darüber hinaus die ein oder andere interessante Zukunftsstrategie zur Lärmminderung für die Gesamtregion aufzeigte.
Eindrucksvoll zeigte Dr. Thoms von der BI aus Kleinmachnow, die gesundheitlichen Folgen von Lärm und Emissionen auf. Bluthochdruck, Herzinfarkte sowie die Tendenz zum vermehrten Medikamenten- und Genussmittelkonsum sind nur einige Beispiele, die durch Dauerschallbelastungen, ausgelöst durch Fluglärm und Lärmquellen, wie Strassen- und Schienenlärm verursacht werden.

Wenn man sich vergegenwärtig, dass wir bis zum heutigen Tage nur ein Bruchteil dessen ertragen müssen, was uns im kommenden Jahr nach Öffnung des BER noch erwartet, sind die Aussagen von Dr. Thoms als ein massiver und nicht hinnehmbarer Angriff auf unsere Gesundheit zu bewerten - vor allem aber auf die Gesundheit und Entwicklung unserer Kinder. Kinder, den es aufgrund ihres frühkindlichen Entwicklungsstadiums versagt ist sich gegen den Fluglärm zu positionieren.
Zu guter letzt trug Ute Szenkler von der BI „Unser Großbeeren“ zur Struktur, anstehenden Aktivitäten und zu den Mitmachmöglichkeiten innerhalb der Bürgerinitiative vor.
Die Spendenfreundlichkeit der Bürgerinnen und Bürger sei an dieser Stelle noch einmal lobend hervorgerufen. Sehr aufmerksam haben wir die zahlreichen Anregungen zur Gründung eines Vereins aufgenommen.

Denn die Anfrage wurde am Infostand, wo man T-Shirts, Aufkleber, Buttons und Banner erwerben und auch Spenden tätigen konnte häufig gestellt. Am nächsten Dienstag wird dieser Punkt bestimmt thematisiert.
Der Grundstein für eine erfolgreiche Großdemonstration in Schönefeld war somit gelegt worden. Und auch am Sonntag wurden wir keineswegs enttäuscht. Zahlreiche neue Gesichter, von jung bis alt, strömten auf den KIK Parkplatz, um von dort aus gemeinsam nach Schönefeld zu fahren und den Protest gegen Überflüge, Nachtflüge und ein internationales Drehkreuz geltend zu machen.
Die Demonstration war ein Erfolg, nahmen doch über 7.500 Menschen dran teil.

Wir sind jetzt auf dem richtigen Weg. Entscheidend ist jedoch, dass wir die Zahl stets und ständig erhöhen.
Deswegen unser Appell. Nehmen Sie ihre positiven Eindrücke der letzten Demonstration mit nach Hause, behalten sie diese aber bitte nicht nur für sich. Sprechen Sie mit Freunden, Bekannten und Nachbarn darüber und motivieren Sie diese beim nächsten Mal mitzumachen. Unser Nahziel muss es sein die Marke von 15.000, besser noch von 20.000 Teilnehmern zu erreichen. Am Besten schon bei der nächsten Demo am 19.11.2011 in Berlin. Denn bewegen können wir nur etwas, wenn wir unseren Protest sicht- und hörbar in der Öffentlichkeit positionieren.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr Team Unser Großbeeren