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28.10.2011: Newsletter „Unser Großbeeren“

newsletter 28.10.2011

Liebe Großbeerener,

auf regionaler Ebene führen wir Aktionen durch, um speziell auf die zukünftige unerträgliche Fluglärmsituation für Großbeeren hinzuweisen. Wir führen gemeindeinterne Veranstaltungen durch und informieren Sie regelmäßig.

Aber genauso wichtig wie die regionale Protestebene ist die überregionale. Der Schulterschluss mit anderen Bürgerinitiativen, auch bundesweit, ist enorm wichtig, um gehört zu werden und auch auf Bundesebene klar zu machen, dass wir Bürger uns nicht mehr alles gefallen lassen. Wirtschaftlichkeit darf nicht vor Menschlichkeit stehen. Vom Fluglärm betroffene Bürger aus Frankfurt, München und Leipzig werden die Berliner und Brandenburger beim nächsten Protestmarsch im November in Berlin unterstützen (19.11.2011). Gemeinsam sind wir stärker. In diesem Sinne hat unsere Bürgerinitiative mit anderen (Teltow, Kleinmachnow, Stahnsdorf, Rangsdorf, Friedrichshagen, Zeuthen, Schöneiche, Lichterfelde, Lichtenrade, Spandau Süd, Wilhelmshagen-Rahnsdorf) das gemeinsame „Aktionsbündnis Berlin-Brandenburg“ gegründet, um zukünftig in geballter Form Maßnahmen zu entwickeln, um unsere Forderungen durchzusetzen :

- kein Fluglärm und keine daraus resultierenden gesundheitsschädlichen Folgen
- Betrieb des Flughafens BER nur so, wie ursprünglich genehmigt (maximal 10% Umsteigepassagiere / Festlegung der Frequenz, der Destinationen und der Flugrouten so, dass lediglich der regionale Bedarf von Berlin und Brandenburg gedeckt wird / kein internationales Drehkreuz an diesem Standort)
- Uneingeschränktes Nachtflugverbot von 22-6 Uhr
- Keine dritte Start- und Landebahn
- Sollte ein internationales Drehkreuz für notwendig gehalten werden, so muss dieses an einem geeigneten zusätzlichen Standort deutlich südlich von Berlin außerhalb des Autobahnrings errichtet werden
- Noch vor Betriebsbeginn des BER müssen alle Bürger, die in den festgelegten Schutz- und Entschädigungszonen leben, umfassenden Schallschutz nach dem aktuellen Stand der Technik erhalten. Schwerstbetroffenen muss die Umsiedlung in fluglärmfreie Regionen ermöglicht werden.
- Transparenz aller Vorgänge in und um den Flughafen

Das Bündnis hat das Ziel, gemeinsame Aktivitäten zu planen, Gespräche mit Politik und Verwaltung zu führen, Demonstrationen zu organisieren, gemeinsame Kommunikationsstrategien zu entwickeln und politisches Handeln untereinander abzustimmen. Es versteht sich als Koalition und Plattform aller ihm angehörenden Bürgerinitiativen, nicht jedoch als übergeordnete, selbständige Bürgerinitiative.
Keine Angst also, liebe Großbeereneer, wir werden auch weiterhin selbständig für Großbeeren wirken und im eigenen Namen, bzw. dem unserer Gemeinde auftreten. Wir werden uns weiterhin eigenständig für die Interessen Großbeerens einsetzen.

Ute Szenkler
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Pressemitteilung

„SCHÖNEFELD IST UND BLEIBT DER FALSCHE STANDORT“ Neues Aktionsbündnis rüstet zum Widerstand gegen den Großflughafen

Der Großflughafen für die Hauptstadt gerät sieben Monate vor seiner geplanten Eröffnung weiter unter massiven Druck. Ein neues Aktionsbündnis rüstet zur Abwehrschlacht. Zwölf der aktivsten Bürgerinitiativen haben sich jetzt zum gemeinsamen Kampf gegen den politischen Größenwahn am Standort Schönefeld formiert. „Für ein lebenswertes Berlin-Brandenburg ohne Fluglärmbelastungen“ will das neue Bündnis Aktionsbündnis Berlin - Brandenburg (ABB) kämpfen.

Wie der Interimssprecher des Aktionsbündnisses MATTHIAS SCHUBERT berichtet, haben sich am 19.10.2011 in Schönefeld, „dort, woher Lärm und Abgase des Flugverkehrs künftig kommen und als krank machende Schadstofflast über der Region mit mehr als einer Million Einwohnern abgeladen werden“, die BIs
• Friedrichshagen,
• Großbeeren,
• Kleinmachnow,
• Info-Büro Fluglärm Lichtenrade,
• Lichterfelde,
• Rangsdorf,
• Schöneicher Forum gegen Fluglärm,
• Spandauer Süden,
• Stahnsdorf,
• Teltow,
• Wilhelmshagen-Rahnsdorf und
• Zeuthen

die Hände zur Phalanx gereicht: „An diesem unmenschlichen Standort, vor dem Manfred Stolpe gewarnt hat, darf nicht auch noch unmenschlicher Betrieb über das Land gezogen werden!“ mahnt SCHUBERT. Schönefeld könne nie eine raumverträgliche Lösung sein, wenn nicht umgehend mit der Absiedlung der Schwerstbetroffenen begonnen, eine strikte
Kapazitätsbegrenzung dauerhaft durchgesetzt, ein uneingeschränktes Nachtflugverbot zwischen 22:00 und 6:00 Uhr gesetzlich verankert und die Flugfrequenz, der Destinationen- und Flugroutenmix sowie die Betriebsverfahren kompromisslos so festgelegt werden, dass lediglich der Flugbedarf von Berlin und Brandenburg gedeckt wird. „Auch die Pläne der Deutschen Flugsicherung, Landeanflüge so zu organiseren, dass weite Gebiete von Brandenburg und Berlin auf einer Breite von 150 km mit Flügen in niedrigen Höhen von unter 1.200 m überzogen werden, treffen bei uns auf härtesten Widerstand.“

SCHUBERT ruft in Erinnerung, was die verantwortlichen Politiker im Bund sowie in den Ländern Berlin und Brandenburg ebenso wie die Flughafengesellschaft ständig verdrängen: “Der Flughafen BER Schönefeld wurde als Flughafen für den regionalen Flugbedarf der Bundesländer Berlin und Brandenburg planfestgestellt und genehmigt. Nun soll er jedoch als internationales Drehkreuz betrieben werden. Der Flughafen, der jetzt Realität werden soll, hat nichts mit dem Flughafen zu tun, der von der Politik und den zuständigen Behörden geplant, angekündigt und bewilligt wurde.“ Und weiter hält er fest: „Die Divergenzen zwischen genehmigtem und von den drei staatlichen Eigentümern (26 % Bund, je 37 % Berlin und Brandenburg) in Wahrheit beabsichtigtem Flughafen sind so erheblich, dass der Planfeststellungsbeschluss abwägungsfehlerhaft und rechtswidrig ist.“

Der Neuzusammenschluss mit neuen und weiteren BIs war nötig, um die aktiven Kräfte stärker zu bündeln, teilt SCHUBERT mit. Das Aktionsbündnis möchte weitere Bürginitiativen aufnehmen, die sich an den Großdemonstrationen vornehmlich in Schönefeld und Berlin beteiligen wollen. Das Aktionsbündnis versteht sich nicht als Gegner des Bündnisses Süd-Ost oder des Bündnisses Berlin Brandenburg gegen neue Flugrouten oder des BVBB, sondern als deren Partner im Kampf gegen die Expansionspläne des Flughafens und bei der Aufzeigung in die Zukunft weisender Lösungen, die den Fehler der Standortwahl korrigieren, so SCHUBERT.

Die erste Großdemo mit dem neuen Aktionsbündnis wird am Samstag, den 19.11.2011, als Marsch vieler Tausend Menschen zum Bundeskanzleramt organisiert.

Kleinmachnow, den 27.10.2011
V.i.S.d.P.: Matthias Schubert, Tel.: 0151 40133961
Aktionsbündnis für ein lebenswertes Berlin-Brandenburg
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Team Unser Großbeeren