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Die Teltowkanalaue als regionaler Park

BUND legt Konzept für Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf vor
Für die Kooperation zwischen den drei Wachstumsgemeinden Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf gibt es bisher schon viele Ansätze. Diese reichen von der Gründung der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft Der Teltow, der Erstellung eines regionalen Entwicklungskonzeptes, der Beantragung eines gemeinsamen Mittelzentrums bis hin zu den weitreichenden Vorschlägen einer Gemeindefusion. All diesen Ansätzen und Worten sind bisher jedoch wenig für die Bürger sichtbare Taten gefolgt.

Die frisch gegründete Regionalgruppe Teltow-Kleinmachnow-Stahnsdorf des BUND will dies nun ändern. Auf ihrer konstituierenden Sitzung am letzten Mittwoch in Kleinmachnow hat sie einen vielversprechenden Projektvorschlag vorgelegt, der nur gemeinsam durch die drei Gemeineden mit ihren Bürgern verwirklicht werden kann. Anlässlich der Vorbereitungen zum einhundertjährigen Jubiläum des Teltowkanals am 2. Juni 2006 hat sich der BUND das Ziel gesetzt, die Teltowkanalaue als Regionalpark der drei Gemeinden zu entwickeln. Kernziel des Konzeptes ist die Anlage durchgängiger Wander- und Radwege beiderseits des Kanals. Damit soll die Lücke im Wegenetz zwischen dem Berliner Mauerweg und Potsdam geschlossen werden.

„Der Teltowkanal ist bisher ein Grenzgebiet zwischen den drei Gemeinden und Berlin. Deshalb wurde er bisher für Naherholung, Freizeit und Wassersport vernachlässigt. Der Zugang zum Wasser ist auch 15 Jahre nach der Wende vielerorts noch nicht vorhanden. Ausgetretene und mit dem Rad schlecht befahrbare Trampelpfade verweisen jedoch auf den hohen Nutzungsdruck. Höchste Zeit, aus der trennenden Grenze einen verbindenden Grünzug für die Region zu machen“, so Manfred Kühn, der Sprecher des Projektes. Der geplante Regionalpark Teltowkanalaue greift dabei bereits vorhandene Planungen von Arbeitsgruppen der Lokalen Agenda in Teltow und Kleinmachnow sowie der Initiative „Radler im Rübchenland“ auf. „Gegen das Projekt können unsere Kommunalpolitiker eigentlich nicht sein. Besonders für die Stadt Teltow bewirkt ein öffentlicher Uferweg am Teltowkanal eine deutliche Aufwertung des Wohnumfeldes. Wir hoffen mit dem Projekt auch der Neuerrichtung der Teltow-Werft-Brücke ein Stück näher zu kommen“, so Elisabeth Camin-Schmid aus Teltow. „Auch für Stahnsdorf ist ein Wander- und Radweg am Südufer des Teltowkanals ein wichtiger Schritt, um den Südwestkirchhof besser für die landschaftsbezogene Naherholung der Region zu erschließen“, sagt BUND-Mitglied Christine Dunkel aus Stahnsdorf. Auf Kleinmachnower Seite lassen sich mit dem Regionalpark gleich mehrere Landmarken verbinden: „Die absehbare Neugestaltung des landschaftlich attraktiven Seebergs oberhalb des Machnower Sees sowie des Geländes am Sportforum und Freibad Kiebitzberge sind wichtige Landschaftselemente, die sich ideal in unser gemeindeübergreifendes Konzept eines Regionalparks einbetten lassen“, so der Vorsitzende der Regionalgruppe, Mathias Schmitt-Gallasch.

An der konstituierenden Sitzung der Regionalgruppe des BUND nahm auch der langjährige Vorsitzende des Fördervereins Landschaftsschutzgebiet Buschgraben/Bäketal teil. „Der Förderverein unterstützt mit seinem Fachwissen den Vorschlag eines Regionalpark Teltowkanalaue und sieht darin eine wichtige Brücke in der Vernetzung zwischen Berlin und Umland“ so Gerhard Casperson aus Kleinmachnow. Mit dem Projekt wird auch der Vorschlag eines Teltowparks der gemeinsamen Landesplanung Berlin-Brandenburg für den nördlichen Teilraum aufgegriffen. Hier ist der Wachstumsdruck am größten und der Naherholungsbedarf enorm.

Auch wenn das Projekt sicher viele Anhänger unter den Bürgern der Region finden wird, richtet sich die Regionalgruppe darauf ein, dass seine Verwirklichung ein mittel- bis langfristiges Ziel ist. Einzelne Abschnitte der Uferwege können Schritt für Schritt umgesetzt werden. So ist auch der letzte Woche beschlossene städtebauliche Vorentwurf für das Gelände am Teltower Betonwerk, welcher ein Wohngebiet mit Uferweg und Marina vorsieht, ein Abschnitt, der sich gut in das Konzept einfügt. Als nächsten Schritt strebt der BUND die politische Unterstützung der drei Gemeinden an. Diese könnte durch gleichlautende Beschlüsse der Gemeindevertretungen Kleinmachnow und Stahnsdorf und der Stadt Teltow gesichert werden. Ziel der Initiative ist es, bis zum einhundertjährigen Jubiläum des Teltowkanals am 2. Juni 2006 erste für die Bürger sichtbare Ergebnisse vorstellen zu können.



Kontakt:

Dr. Manfred Kühn,
Wacholderweg 5,
14532 Kleinmachnow
(Tel: 033203-80750 (privat), 03362-793238 (berufl.)

Mathias Schmitt-Gallasch,
Straße der Jugend 5,
14532 Kleinmachnow
(Tel: 033203-71891 (privat), 030-44363656 (berufl.).

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