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07.01.2015: Stadtrand-Nachrichten

Steglitz-Zehlendorf will Fuß- und Radfahrerbrücke über den Teltowkanal

Da bedurfte es nicht einmal einer Diskussion. Einstimmig sprachen sich die Mitglieder des Stadtplanungsausschusses am Dienstag für den Bau einer Fuß- und Radfahrerbrücke über den Teltowkanal an der ehemaligen Teltowwerft aus. Sie fordern das Bezirksamt auf, sich in Zusammenarbeit mit den zuständigen Umlandgemeinden und Kreisen dafür einzusetzen“, dass die Brücke am Ende der Sachtlebenstraße gebaut wird.

Es ist nicht das erste Mal, dass Steglitz-Zehlendorf sich des Themas annimmt. Bereits 2003 hatten die Bezirksverordneten das Bezirksamt prüfen lassen, „ob und mit welchen Kosten die Teltow-Werft-Brücke über den Teltowkanal im Bereich der Sachtlebenstraße wieder für Fußgänger und Radfahrer errichtetet werden kann“. Auch auf Teltower Seite gab es ähnliche Anträge.

Über die Jahre engagierten sich Bürger und Initiativen für den Wiederaufbau der Brücke, die Lokale Agenda 21 Teltow hatte sogar 2011 eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, die verschiedene Varianten vorstellte. Berechnungen ergaben Kosten zwischen 650.000 bis 1,5 Millionen Euro je nach Variante. Das Geld sollte im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in Brandenburg als Fördermittel beantragt werden.

Aufgebaut werden könnte die neue Brücke auf den Überresten der ehemaligen Teltow-Werft-Brücke. Die wurde 1906 errichtet und neben Treidelloks auch von Fußgängern und Radfahrern genutzt. In den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs wurde die Brücke gesprengt. 1981 ließ die DDR dort wieder eine Brücke als Postenweg errichten, die aber nach der Wende abgerissen wurde.

Im Oktober 2014 hatte es an den Brückenresten einen Vor-Ort-Termin gegeben, zu dem der geladene Staatssekretär für Stadtentwicklung und Umwelt, Christian Gaebler nicht erschienen war. Sein Fernbleiben begründete er damit, dass das Land Berlin keine Möglichkeit für eine Brückenverbindung sehe, weil es durch die Knesebeckbrücke bereits eine gäbe.

Grund für einen erneuten Verstoß für die Errichtung der Brücke ist der Bau der Marina in Teltow schräg gegenüber der ehemaligen Teltow-Werft.

Nach dem Stadtplanungsausschuss muss nun die Bezirksverordnetenversammlung am Mittwoch, 14. Januar, ihre Zustimmung zum Antrag von Grünen und CDU geben.

(go)
Stadtrand-Nachrichten
7.1.2015
http://www.stadtrand-nachrichten.de/wordpress/steglitz-zehlendorf-will-fus-und-radfahrerbrucke-uber-den-teltowkanal/

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