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07.01.2012: Pressemitteilung

Bürgerinitiative
"Stahnsdorf gegen Fluglärm"

7.1.2012

Pressemitteilung

Die Vorabberichte über das Fluglärmgutachten des Umweltweltbundesamtes
- ein erster Schritt, weitere müssen folgen!

Die Vorabveröffentlichungen zu dem Fluglärmgutachten des Umweltbundesamtes
(UBA), das am kommenden Dienstag in Berlin vorgestellt werden soll, bezeichnet der
Sprecher der Bürgerinitiative »Stahnsdorf gegen Fluglärm«, Wolfgang Brenneis, als
»Hoffnungsschimmer am Horizont, nicht mehr, aber auch nicht weniger.« Wenn auch
keine Überraschung, sei das Bekenntnis des UBA zu einem uneingeschränkten
Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr sehr begrüßenswert. »Darüber hinaus freut mich
besonders, dass das UBA dem Grunde nach offensichtlich den Unsinn erkannt hat,
konzentrierte Flugrouten aus rein wirtschaftlichen Gründen über bevölkerungsreiche
Siedlungsräume und Naherholungsgebiete zu führen, wenn diese indes über nahezu
unbesiedelte Gebiete geführt werden könnten«, kommentiert Brenneis die Vorabberichte
weiter. Es sei ein Schritt in die richtige Richtung, dass eine am Verfahren beteiligte
Behörde dies erstmals öffentlich vertrete.
Diesem ersten Schritt müssen jedoch weitere folgen. »Eine schön gezeichnete Flugroute
auf der Landkarte nützt den Betroffenen gar nichts, wenn die Flugzeuge ab
einer Höhe von 5.000 Fuß nach Norden abdrehen und auf direktem Wege über Teltow,
Kleinmachnow, Stahnsdorf und Lichterfelde zu ihrem Ziel fliegen dürfen«, unterstreicht
Brenneis.
Zwingend sei deshalb bei Starts in Westrichtung mit Zielen im Norden, Nordosten
und Osten, dass nach einem konsequent und ausnahmslosen geraden Verlauf der
Abflüge eine Flugfreigabe erst hinter dem Berliner Autobahnring und nicht vorher
erteilt werden dürfe. »Das Ausfliegen der Route 8, d.h. „außen rum statt oben drüber“
ist unabdingbar, alles andere wäre eine Verschleierung der Realität und führe zu einer
vermeidbaren Belastung für die betroffene Bevölkerung«, hält Brenneis den
Standpunkt der Bürgerinitiative unmissverständlich fest.
Unverständnis äußerte er über die Meldung, das UBA würde in der Nachtzeit Flüge
über die NOOST-Route und damit über Teltow, Kleinmachnow, Stahnsdorf und
Wannsee für möglich halten. »Das passt so gar nicht zu der sonstigen Berichterstattung
und ist auch inhaltlich nicht nachvollziehbar«, meinte Brenneis. »Spricht doch
das UBA selbst davon, dass gerade nächtlicher Fluglärm der Gesundheit - in diesem
bevölkerungs- und kinderreichen Gebiet - schade, was wissenschaftlich eindeutig
belegt sei«, so Brenneis weiter. Ein konsequentes Nachtflugverbot an einem derart
stadtnahen Flughafen wie dem BER ist unumgänglich. Insofern fordern wir die brandenburgische
Landesregierung auf, planergänzend tätig zu werden und zwar jetzt –
also vor und nicht erst nach Inbetriebnahme des Flughafens.

Bürgerinitiative »Stahnsdorf gegen Fluglärm«
Die Sprecher
Wolfgang Brenneis • Christine Dunkel • Klaus Eichkorn

www.FluglaermBER.de www.Nachtflugverbot-BER.de