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05.09.2011: Pressemitteilung

Pressemitteilung der Bundestagsabgeordneten Cornelia Behm von Bündnis 90/Die Grünen

05. September 2011



BER: Behm fordert Nachtflugverbot und Verzicht auf Parallelstarts statt endloser Flugroutendebatte

Vor einem Jahr gab die Deutsche Flugsicherung (DFS) die umstrittenen Flugroutenvorschläge bekannt. Seitdem tobt ein schier auswegloser Streit um die Flugrouten, sowohl in der zu einem stattlichen Gremium von demnächst 43 Parteien angewachsenen Fluglärmkommission als auch in den betroffenen Kommunen. Aus diesem Anlass erklärt die Brandenburger Bundestagsabgeordnete Cornelia Behm (Bündnis 90/Die Grünen):

"Ein konsequentes Nachtflugverbot von 22:00 bis 06:00 Uhr hilft allen betroffenen Menschen in der Region gleichermaßen. Es ist ein Unding, dass sich die rot-rote Landesregierung hinter dem anhängigen Gerichtsverfahren versteckt. Wenn sie es ernst meinte, hätte sie längst handeln können. Die Volksinitiative gegen Nachtflug hat bereits viele Unterschriften gesammelt. Das darf die Landesregierung nicht ignorieren.

Würden sich die Landesregierungen endlich von den Drehkreuzplänen verabschieden und die Zahl der An- und Abflüge auf ein dem stadtnahen Standort angemessenes Maß reduzieren, dann könnte auf Parallelstarts verzichtet werden und die ganze Flugroutendiskussion wäre entschärft. Das hieße, dass sich Berlin und Brandenburg endlich der Frage eines Flughafenverbundes mit Sachsen und Sachsen-Anhalt widmen müssten. Das hieße aber auch, Länderegoismen zurückzustellen. Volkswirtschaftlich sinnvoll wäre es sicher, wenn drei Verkehrsflughäfen optimal ausgelastet würden, anstatt dass bspw. am Flughafen Leipzig-Halle jeder Passagier mit 20 Euro und jede Tonne Fracht mit 50 Euro subventioniert werden, während man in Berlin so viele Flugzeuge starten und landen lassen will, dass Parallelstarts unumgänglich sind und auch die Nachrandstunden noch verlärmt werden."