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10.03.2011: Leserbrief

Sehr geehrter Herr Wangemann,

leider habe ich den Flyer des "jungen Familienvaters" aus Stahnsdorf
nicht in meinem Briefkasten vorgefunden, ihn also nicht gelesen. Doch
Ihre Erwiderung in der "MAZ" sehr wohl, und diese finde ich mehr als
zynisch, ja eigentlich dummdreist. Sie bezeichnen den Inhalt des Flyers
als Pamphlet. Ich halte eher Ihre "Mittwochsspitze" für ein Pamphlet,
denn dieses Wort bedeutet "Schmähschrift, verunglimpfende Flugschrift".

Dass dieser "junge Familienvater" womöglich Fakten in ausschmückenden
Worten beschrieben hat, mag sein, doch Sie scheinen sich mit den Folgen
des Fluglärms wenig beschäftigt zu haben, da Sie die Beiträge dazu als
"pseudowissenschaftlich" beschreiben. Oder soll ich annehmen, dass Sie
auf diesem Gebiet wissenschaftlich gearbeitet haben und zu anderen
Ergebnissen gekommen sind?

Weder Flugroutenplaner noch die Wirtschaft werden ein einziges
"Tränchen" vergießen, wenn durch Flugrouten Menschen verlärmt werden,
gleichgültig wie berechtigt Einwendungen dagegen sind. Das ist sicher
auch dem "Familienvater" bekannt und wird von niemandem erwartet.

Sie schreiben "die guten Argumente .... reichen doch völlig aus. Es
wurde gelogen und verheimlicht ...". Lügen und verheimlichen reichen
heute nicht mehr aus, um jemanden aus Politik oder Wirtschaft zum
Umdenken zu bewegen, selbst wenn es herauskommen sollte. Als Argumente
jedenfalls zählen sie kaum noch. Ich könnte Ihnen diesbezüglich viele
benennen. Aber ich möchte keine 'Eulen nach Athen tragen'.

Sie fordern "das Maß zu wahren", dies gilt auch für Ihre Schreibe.

Verbindlichst
Gunda Ernst
Stahnsdorf
10.3.2011