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Ein Ausbau des Teltowkanals für "Europaschiffe" ist nicht mehr vorgesehen. Diese Information aus dem Bundesverkehrsministerium machte gestern die SPD-Bundestagsabgeordnete Andrea Wicklein öffentlich. Ursprünglich sollte der Kanal für Großmotorgüterschiffe und für Schubverbände bis zu 185 Meter fitgemacht werden. Doch bereits im Jahr 2001 legte der Haushaltsausschuss des Bundestags sein Veto ein, begrenzte das Ausbauvolumen von 706 Millionen auf 352 Millionen Mark und den Ausbaugrad auf die Wasserstraßenklasse IV. Grund war die Schließung des Berliner Osthafens. Mit der nun definitiven Entscheidung des Bundes könne über die Nutzung der ehemaligen Autobahnbrücke neu nachgedacht werden, so Wicklein. Sie forderte Berlin und Brandenburg auf, die Brücke vom Bund zu erwerben und für Fußgänger und Radfahrer zu öffnen.