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Ein Erhohlungspark von Potsdam nach Berlin

Teltowkanalaue soll touristisch erschlossen werden / BUND wirbt neue Mitglieder

KLEINMACHNOW Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) setzt sich für die touristische Erschließung der Teltowkanalaue ein. Dies sagte Landesgeschäftsführer Axel Kruschat bei einer Versammlung in Kleinmachnow. So habe die aus dem BUND heraus gegründete "Interessengemeinschaft Teltowkanalaue" das Ziel, ein durchgehendes Rad- und Wanderwegenetz zwischen Potsdam und Berlin zu etablieren. In dieses sollen auch die S-Bahnhöfe Teltow-Stadt und Potsdam-Griebnitzsee integriert werden, so dass das Naherhohlungsgebiet für eine breite Masse schnell erreichbar wäre. Und auch das Wohnumfeld der anliegenden Gemeinden Kleinmachnow, Teltow und Stahnsdorf würde deutlich interessanter werden. Weiterhin wird über eine überregionale Anbindung der Radwege diskutiert, die Radreisende aus ganz Brandenburg in die Region ziehen könnte.

Ein zweites Projekt des BUND in der Region ist laut Kruschat die Wiederbelegung der Stammbahn. Bisher haben die Gemeinden keine Schienenverbindung zu Potsdam und Berlin, durch diese könnten jedoch täglich 6600 Autofahrten eingespart werden. Neben solchen Großprojekten engagiere sich der Verein auch im Kleinen. So soll unter anderem ein Obstbaumtag dafür sorgen, private Gärten wieder naturnaher zu gestalten.

All diese Aktionen seien sehr personalintensiv, so dass der BUND bis Mitte Mai verstärkt um Mitglieder werbe. Hierbei geht es laut Kruschat nicht nur um finanzielle Unterstützung: "Wir müssen stärker werden, Mitgliederzahlen sind eine Botschaft." So würde man mit einer entsprechenden Masse im Hintergrund von der Politik wesentlich ernster genommen. Ziel ist es, bis Jahresende 2000 Mitglieder in Brandenburg zu haben. Bundesweit sind es momentan etwa 400 000. Wer sich engagieren möchte, kann sich unter 033203/71899 oder im Internet unter www.bund.net anmelden. eb