Startseite | Impressum | Kontakt | Links | Sitemap
Sie sind hier: Startseite » Newsarchiv » 2012 » Februar 2012

17.02.2012: Pressemitteilung

Pressemitteilung
der Bürgerinitiativen Teltow gegen Fluglärm e.V.

Flugrouten Flughafen BER: Und das Tricksen geht weiter….
83 tägliche Überflüge statt der angekündigten 48 über Kleinmachnow, Stahnsdorf, Teltow und den Südwesten Berlins

„Bei der Aufzählung der in der Vergangenheit vertuschten, verschleierten und an den Bürgern vorbei geplanten Dingen zum BER kann wirklich der konservativste an Demokratie glaubende Bürger jegliches Vertrauen in diesen Staat verlieren.„, so Christine Hauptmann, Vorsitzende des Vereins „Teltow gegen Fluglärm„.
Aber es geht noch weiter: Kaum sind die Flugrouten vom Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung (BAF) festgelegt und veröffentlicht, kommt der nächste Vertrauensbruch.
Nachdem das Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung am 26.01.2012 die Flugroutenfestlegung für den neuen Flughafen mit der darin enthaltenen sogenannten Wannsee/NOOST-Route veröffentlicht hat, wurde nun bekannt, dass es „zwischenzeitlich einen neuen Prognoseflugplan 2012„ gibt. Danach ist statt mit 48 Überflügen pro Tag nun mit sage und schreibe 83 (!) Überflügen täglich zu rechnen, und zwar ab Eröffnung des Flughafens im Juni 2012 und bei Westwindbetrieb (d.h. an 2/3 aller Betriebstage).
Das ist eine Steigerung um satte 73%.
Christine Hauptmann, Vorsitzende des Vereins „Teltow gegen Fluglärm e.V.„, zeigt sich entsetzt:„ Das Tricksen scheint tatsächlich kein Ende nehmen zu wollen! Erst wurden zehn Jahre lang falsche Routenführungen kommuniziert, Empfehlungen der Fluglärmkommission ignoriert und ein Gutachten des Umweltbundesamtes zu den Flugrouten fast vollständig missachtet. Nun tauchen auch noch Zahlen auf, die belegen, dass man bei der Beurteilung der Flugrouten durch das BAF von falschen Berechnungsgrundlagen ausgegangen ist. Diese Zahlen wurden erst durch Nachfragen von Bürgern bereitgestellt. Wem soll man noch Glauben schenken? Der Vertrauensverlust der Bevölkerung unserer Region in unsere Volksvertreter und in die für uns arbeitenden Behörden ist nicht mehr gutzumachen! Auch zukünftigen Versprechungen können wir nicht mehr trauen!„
Es bleibt abzuwarten, wie das BAF diese Situation erklären will und ob man sich wieder über den Grundsatz „Gesundheit vor Wirtschaftlichkeit„ hinwegsetzen wird.

Teltow, den 17.02.2012

Christine Hauptmann
1. Vorsitzender
Teltow gegen Fluglärm e.V.
14513 Teltow
christine.hauptmann@teltowgegenfluglaerm.de