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27.09.2011: Newsletter „Unser Großbeeren“

newsletter 27.9.2011

Gestern (26.09.2011) tagte nach der Sommerpause das erste Mal wieder die Fluglärmkommission nach Veröffentlichung der neuen Flugrouten im Juli diesen Jahres.

Sprecher der Bürgerinitiativen sowie die Presse waren im Anschluß zu einer Infoveranstalltung eingeladen - allerdings getrennt voneinander. Man befürchtete wohl, dass die wohlformulierten und abgewogenen Mitteilungen an die Presse von Rückfragen der Flugroutengegner in ein anderes Licht gerückt werden könnten…

Gesamteindruck der Infoveranstaltung: was interessieren uns die Befürchtungen und Proteste der Bürger? Wir haben sie bislang für dumm verkauft und wir tun dies auch weiter.

An der Flugroute über den Müggelsee wird von der Deutschen Flugsicherung trotz aller Proteste festgehalten - angeblich um Müggelheim und Erkner nicht noch mehr zu belasten. Die Bürgerinitiative aus Friedrichshagen bezeichnet dies als glatte Lüge : ihre Vorschläge würden Müggelheim und Erkner überhaupt nicht belasten. Viel eher fällt einem da doch die Hypothese von Matthias Schubert ein, Vorsitzender der BI Kleinmachnow gegen Flugrouten e.V. und Initiator des Volksbegehrens für ein striktes Nachtflugverbot : wieso knicken die Flugrouten beim Start von der Nord- und von der Südbahn zwei Mal 15 Grad voneinander ab und nicht nur, wie vorgeschrieben und wie es für die Region entlastend wäre, ein Mal 15 Grad und überfliegt so den Müggelsee ? Ganz einfach, so Schubert, weil die dritte Start- und Landebahn bereits fest eingeplant ist und zwischen die beiden bereits vorhandenen Bahnen gelegt wird. Dann muss man zwei Mal 15 Grad abknicken. Und dann muss man über den Müggelsee fliegen -
da kann man gar nicht anders. Fliegt man nicht über den Müggelsee, kann man keine dritte Start- und Landebahn bauen und damit kein internationales Drehkreuz eröffnen. Von der Müggelseeroute wird man, so Schubert, genau aus diesem Grunde nicht ablassen. Und nicht etwa aus den Gründen, die man dem Bürger glauben machen will. (siehe unser Artikel "Falsche Fakten und bewusste Täuschung beim Planfeststellungsbeschluss - wie kann man gerichtlich dagegen vorgehen ?" vom 20.09.2011 auf unserer Homepage unter Aktuelles/Mitteilungen)

Von einer dritten Start- und Landebahn wussten die Befragten gestern angeblich nichts...

Des Weiteren würde man mit der Verlegung der Müggelseeroute gegen den Planfeststellungsbeschluss verstoßen, der dann geändert werden müsse. Wie bitte ? Seit wann kümmert man sich denn um den Planfeststellungsbeschluss ? Das gesamte Projekt Großflughafen BER und die abknickenden Flugrouten verstossen doch gegen den Planfeststellungsbeschluss ! (siehe auch in dem genannten Artikel).

Auch wir Großbeerener bekamen unser Fett weg :
Angeblich seien bislang noch keine neuen Flugrouten geflogen worden - es sei ja immer alles noch beim Alten. Wieso haben wir dann früher einmal im Vierteljahr einen Flieger gehört und jetzt dröhnen die Maschinen schon mehrmals täglich über unsere Dächer? Bilden wir uns das nur ein? Oder will man uns immer noch für dumm verkaufen ?

Unterstützen Sie uns, damit man die Interessen der Bürger endlich ernst nimmt!

Ute Szenkler
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Team Unser Großbeeren