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09.09.2011: Pressemitteilung 96/11

Pressemitteilung 96/11

BER/BBI-Expansion:
Wowereits Wahlversprechen: Drehkreuz und Müggelseerouten

Klipp und klar war der gestrige Fernsehauftritt des SPD-Spitzenkandidaten für die
Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus am Sonntag in acht Tagen: Beim „Willy-
Brandt“-Flughafen setzt Klaus Wowereit weiter voll auf Drehkreuz-Kurs und
Expansion. Er fordert den Nachtflug, ohne den man „die Expansion nicht fahren
kann“. Ernsthafte Vorsorge gegen Fluglärm mit allen seinen dramatischen Folgen für
hunderttausende und aberhunderttausende Betroffene lag ihm da eher fern: „Wenn
es eine Alternative zu den Müggelseerouten z. B. über die Gosener Wiesen gibt,
muss das von der Flugsicherung ernsthaft geprüft werden. Ob es dann
Veränderungen gibt, wird man sehen!“
Was Wowereits Herausforderin Renate Künast hierauf nicht festzustellen gewagt hat:
Ohne Flugrouten über den Müggelsee kann es kein internationales Drehkreuz am
„unmenschlichen Standort Schönefeld“ (Manfred Stolpe) geben. Denn ein
internationales Drehkreuz funktioniert nur mit mindestens 30 Grad abknickenden
Routen, da eine dritte Start- und Landebahn erforderlich ist. „Deshalb rufen wir Herrn
Wowereit zu: Für den Fall, dass die Flugsicherung die Müggelseerouten nicht vom
Tisch nimmt, müssen Sie den Wählern den Verzicht auf das Drehkreuz und den
Verzicht auf die dritte Bahn versprechen!“ erklärt MATTHIAS SCHUBERT,
Vorsitzender der BI Kleinmachnow gegen Flugrouten e.V..
„Herr Wowereit! Der Müggelsee ist überall, in Gosen-Neu Zittau ebenso wie in
Kleinmachnow, Stahnsdorf und Teltow, in Neuenhagen, Rangsdorf, Wildau, Zeuthen,
Zossen, Großbeeren, in Ludwigsfelde, rund um die Havelseen, in Lichtenrade,
Wilhelmshagen und Friedrichshagen, Bohnsdorf und Blankenfelde und und und,“ fügt
MICHAEL LIPPOLDT hinzu. „Berliner und Brandenburger sind vereint im Kampf
gegen Ihre und Herrn Platzecks Flughafenstrategie, die auch Herr Henkel als CDUSpitzenkandidat
in Berlin vorbehaltlos deckt. Wir werden nicht zulassen, dass in
Schönefeld ein Monster-Flughafen betrieben wird, der so von Ihnen nicht beantragt,
und der so nicht geplant und genehmigt worden ist (s. Pressemitteilungen der BI
Kleinmachnow 81/11 vom 9.6.11 und 92/11 vom 18.8.11). Frau Künast hat Recht:
Der Flughafen in Schönefeld war von Anfang an schlecht, die Menschen wurden bei
der Planung getäuscht, jegliche Aufsicht hat versagt.“
„Herr Wowereit, für den Fall, dass die Deutsche Flugsicherung die
Müggelseeroute nicht fallen lässt: Versprechen Sie den Wählern ein für allemal,
dass Sie auf das Drehkreuz in Schönefeld verzichten!“


Kleinmachnow, den 9.9.2011

V.i.S.d.P.:
Matthias Schubert


Bürgerinitiative
Weg mit Flugrouten über Kleinmachnow
http://www.wegmitflugrouten-kleinmachnow.de