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27.05.2011: Pressemitteilung

Presseerklärung der Elterninitiative „Familien gegen Fluglärm“
zur Familien-Demonstration am
29. Mai 2011 um 15 Uhr auf dem
Rathausmarkt in Kleinmachnow

Am Sonntag, den 29. Mai 2011 findet um 15 Uhr am Rathausmarkt Kleinmachnow eine Familien-Demonstration statt. Veranstalter ist die Elterninitiative „Familien gegen Fluglärm“. Die Elterninitiative besteht aus drei Kleinmachnower Familien, die Eltern mit ihren Kindern die Möglichkeit bieten möchte, gegen den zu erwartenden Fluglärm des BBI zu protestieren.

Mit der Familien-Demo soll herausgestellt werden, dass Kinder und Jugendliche, die ebenso von den Überflügen betroffen sein werden, nicht wie Erwachsene die Möglichkeit besitzen, Politiker für ihre Klientelpolitik abzuwählen. Daher möchte die Elterninitiative Kindern und Jugendlichen eine Plattform bieten, sich in anderer Form zu äußern und ihnen dadurch eine eigene Stimme verleihen, die nicht überhört werden darf.
Mit dem „Band der Wünsche“ können Kinder und Jugendliche ihre Sorgen und Ängste aber auch Wünsche und Anregungen, die sie mit dem Thema „Fluglärm“ verbinden, in Form von Bildern, Gedichten, Briefen und vielem mehr zu Papier bringen. Es wird als Installation am Rathausmarkt aufgehängt und zu den nächsten Demonstrationen in Schönefeld mitgebracht, sodass es dort verlängert werden kann.

Herr Prof. Dr. E. Greiser, der Verfasser der Studie „Risikofaktor nächtlicher Fluglärm“, die er im Auftrag des Umweltbundesamtes erstellt hat, wird als Redner über diese Risiken informieren.
In diesem Zusammenhang stellt sich für die Elterninitiative die Frage: Welcher volkswirtschaftliche Wert wird der Gesundheit und der seelischen Unversehrtheit der Bürger und somit der Kinder und Jugendlichen beigemessen? Wenn man den Aussagen von Herrn Wowereit folgt, wird die Wirtschaftlichkeit des Flughafens und der Luftverkehrsgesellschaften höher bewertet. Zudem werden die zu erwartenden Kosten für unser Gesundheitssystem aufgrund des Fluglärms völlig außer Acht gelassen. Hier liegt eine völlig falsche Gewichtung der Prioritäten vor. Die Elterninitiative fordert daher: Lärmvermeidung vor Wirtschaftlichkeit.

Sie setzt sich einfür ein ungestörtes Lernen und Spielen der Kinder,für ein lebenswertes Umfeldfür den Schutz der Gesundheitfür die Planbarkeit der Zukunftund für die Achtung der Kulturgüterund stellt sich an die Seite der anderen BIs:gegen den Fluglärm, gegen ein internationales Drehkreuz undfür ein ausgeweitetes Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr.
Gerade das ausgeweitete Nachtflugverbot ist für Kinder und Jugendliche von elementarer Bedeutung, denn sie gehen deutlich vor 22 Uhr ins Bett oder schlafen länger als bis 6 Uhr. Nur durch ein Nachtflugverbot wird es ihnen möglich sein zumindest für 8 Stunden Nachtruhe zu finden, auch wenn 10 oder mehr Stunden notwendig wären. Ein Nachtflugverbot nur in den Zeiten von 23.30 Uhr bis 5.30 Uhr ist daher indiskutabel.

Die Elterninitiative befürchtet, dass die Kinder und Jugendlichen keine Ruhe mehr finden, um konzentriert lernen oder unbeschwert spielen zu können, da auch tagsüber ein Lärmteppich vorhanden sein wird. Diese dauerhaften Störungen führen dazu, dass die Zukunftschancen der Kinder und Jugendlichen deutlich sinken werden.

Kleinmachnow, den 27. Mai 2011
Für die Elterninitiative
„Familien gegen Fluglärm“
Olaf und Petra Sinnigen
Michaela und Henning Burmeister
Stefan und Anja Walter
Tel.: 01525 – 2444459
familien-gegen-fluglaerm@gmx.de