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09.05.2011: Pressemitteilung



Bürgerinitiative
„Stahnsdorf gegen Fluglärm“

Pressemitteilung

Sperrfrist 9.05.2011, 17.00 Uhr



Klare Mehrheit in der Fluglärmkommission zur Umfliegung Stahnsdorfs
Empfehlung ist Ausdruck des Grundsatzes „Lärmschutz vor Wirtschaftlichkeit“
NOOST-Route zumindest politisch vom Tisch
Politik und Flugsicherung jetzt an eigene Vorgaben gebunden



Die Bürgerinitiative „Stahnsdorf gegen Fluglärm“ begrüßt das eindeutige Votum der 76. Sitzung der Fluglärmkommission, nach Eröffnung des Flughafens „Willy Brandt“ den Berliner Südwesten, Teltow, Kleinmachnow, Stahnsdorf und Potsdam weiträumig und zwingend bis zum Autobahnkreuz Werder umfliegen zu müssen. Die heutige Empfehlung ist nach den von der Flugsicherung und Gerichten stets herangezogenen Bewertungsverfahren (NIROS) die bestmögliche Route. Sie ist technisch sicher und gewährt einen hohen Schutz der potentiell Betroffenen vor Lärm.

„Dies ist ein weiterer wichtiger Schritt, größtmöglichen Vertrauensschutz für mehr als hunderttausend Betroffene in unserer Region wieder herzustellen“, äußert sich der Sprecher der Stahnsdorfer Bürgerinitiative Matthias Piaszinski. „Die Empfehlung drückt aus, dass der Grundsatz „Lärmschutz vor Wirtschaftlichkeit“ Konsens in der Region ist.“

Bei der Abstimmung über den Antrag haben alle betroffenen Kommunen einstimmig dafür gestimmt. „Damit ist NOOST zumindest politisch vom Tisch“, so Piaszinski. „An dieser Empfehlung kommt kein Politiker, keine Airline, kein Flughafen sowie keine Flugsicherung vorbei. Jetzt ist das Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung in der Verantwortung und Pflicht, diese Routen auch endgültig und rechtsverbindlich festzulegen.“

„Bundesverkehrsminister Peter
Ramsauer, der Regierende Bürgermeister von Berlin Klaus Wowereit sowie der brandenburgische Ministerpräsident Matthias Platzeck hatten in den vergangenen Monaten immer und immer wieder verlauten lassen, dass die Fluglärmkommission das wichtige Organ sei, Flugrouten für den neuen Flughafen Berlin-Brandenburg vorzuschlagen. An diese Worte sind Politik und Flugsicherung jetzt gebunden“, äußerte sich der Sprecher der Stahnsdorfer Initiative Matthias Piaszinski im Anschluss an die Sitzung der Fluglärmkommission. „Abweichungen hiervon würden einen weiteren Vertrauensbruch und Betrug an der Bevölkerung darstellen, den die Wähler nie und nimmer verzeihen und vergessen würden.“

Die Stahnsdorfer Bürgerinitiative erwartet von der Fluglärmkommission weitere Beschlüsse zu innovativen Lösungen im Betriebsregime des Flughafens, die zu einer Reduzierung der Lärm- und Gesundheitsbelastung aller Betroffenen führen. Der höchstmögliche Schutz der Menschen vor Fluglärm und weiteren Gesundheitsgefährdungen muss - neben Sicherheitsaspekten - oberste Priorität für den Betrieb eines modernen Flughafens im 21. Jahrhundert haben.



Bürgerinitiative „Stahnsdorf gegen Fluglärm“
www.fluglaermBER.de