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02.05.2011: Pressemitteilung

Nächste Großdemonstration gegen neue
Flugrouten des BBI mit Sitzblockade

Die Vorbereitungen zur kommenden 4. Großdemonstration des Bündnisses Berlin-Brandenburg gegen die neuen
Flugrouten am 7.Mai um 15 Uhr vor dem Flughafen Berlin-Schönefeld laufen.
Es wird wieder mit einer hohen Anzahl an Demonstranten gerechnet, die Marke von 10.000 Demonstranten soll
erneut erreicht werden.
Höhepunkt der kommenden Großdemonstration wird erstmalig eine Sitzblockade sein, mit einer längeren
Einschränkung der Erreichbarkeit des Flughafens ist zu rechnen.
Die Menschen in der Region müssen feststellen, dass ihnen der „gute Nachbar“ – im Besitz der Landesregierungen
Berlin und Brandenburg sowie des Bundes - ein Drehkreuz in erheblicher Dimension mit hohem Umsteigeanteil
unterschieben will, anstatt einen Flughafen für den regionalen Bedarf. Der Nachtflug soll dabei schrittweise
ausgebaut werden. Und das Ganze mit völlig anderen Flugrouten.
Die Menschen erkennen, wie sich die Landespolitik und die ihr unterstellte Planfeststellungsbehörde gemeinsam
mit Flugsicherung und der Flughafengesellschaft systematisch darauf verständigt haben, die Menschen während
der Planfeststellung und weitere 10 Jahre danach in Unkenntnis zu lassen. Nur ein Detail ist, dass man den Leuten
vorenthielt, bei parallelen Abflügen eine Divergenz der Abflugrouten von mindestens 15° zu benötigen, was nun zu
einer massiven Erhöhung der Lärmbetroffen führen wird.
Jüngster Beleg der Täuschungen dazu ist die am 18.4.2011 in der BILD veröffentlichte interne email der DFS vom
9.10.1998 (siehe nächste Seite).
In ihr wird die Umsetzung der Forderung des damaligen Flughafenchefs Götz Herberg, die Stellungnahme der DFS
zu beeinflussen, beschrieben. Bestätigt wird in bisher nicht gekannter Klarheit die aktive Einflussnahme und
Mittäterschaft der brandenburgischen Planfeststellungsbehörde bei diesem Täuschungsmanöver, mit den
bekannten Konsequenzen.
Aber auch die Errichtung eines Drehkreuzes war in der Planung nicht vorgesehen, und nun von nichts anderem
mehr gesprochen. Herr Platzeck jettet gerade mit Flughafenchef Schwarz und Wirtschafsminister Christoffers nach
Nordamerika, um noch mehr Geschäft an den BBI zu ziehen.
Die Klage von Air Berlin für mehr Nachtflug ist sicher nur ein Anfang.
Als Fazit gilt - Die Politik hat jegliches Vertrauen bei den Bürgern der Region verloren, sie hat sich
meilenweit von seinen Bürgern entfernt.
Als Reaktion auf diese jüngsten Enthüllungen und die Verlogenheit der Politik wird während des Protestmarsches
eine ca. 10-minütige Sitzblockade auf der Bundesstraße B96a vor dem Flughafengebäude stattfinden.
Sie soll die Forderung der Demonstranten für ein Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr und gegen das Drehkreuz
unterstreichen.
Am 3.5. um 11 Uhr findet in Rangsdorf eine Pressekonferenz statt, zu welcher der Sprecher des Bündnisses Berlin-
Brandenburg gegen die neuen Flugrouten, Markus Peichl, der Rangsdorfer Bürgermeister, Klaus Rocher, sowie die
BISS Rangsdorf e.V. herzlich einladen.
Ort: Seebad-Casino Rangsdorf, Raum „Graureiher“, Am Strand 1, 15834 Rangsdorf
Robert Nicolai