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23.01.2011: Presseerklärung

23.1.2011: Presseerklärung

Presseerklärung

Dem Aufruf des Bündnisses "Berlin Brandenburg gegen neue Flugrouten“ z ur heutigen ersten Großkundgebung vor dem Flughafen Schönefeld, sind über 15.000 Menschen gefolgt.

Trotz winterlicher Temperaturen ließen es sich die betroffenen Bürgerinnen und Bürger nicht nehmen, für Ihre demokratischen Grundrechte auf Verlässlichkeit und Planungssicherheit mit eindrucksvollen Plakaten und lauten Stimmen friedlich für ihre Rechte zu demonstrieren.

Die sehr gut organisierte Veranstaltung begann mit der Rede der Schirmherrin des Bündnisses, Frau Dr. Sabine Bergmann-Pohl, die sowohl als Ärztin und auch als betroffene Anwohnerin in Zeuthen ihr Befremden über die Entwicklung und Verschleierung der Flugrouten des BBI zum Ausdruck brachte. Gleichzeitig legte sie der Politik nahe, endlich offen und ehrlich mit den Bürgern umzugehen und vertrauensbildende Maßnahmen und Planungssicherheit für die betroffenen Regionen zu schaffen.

Dies war auch eine der Kernaussagen der weiteren Redner dieser Großkundgebung – immer wieder unterbrochen durch „Baustopp-Rufe“ aus der Menge. Markus Peichl, Vorsitzender des Bündnisses "Berlin Brandenburg gegen neue Fliugrouten“ machte unter großem Zuspruch der Kundgebungsteilnehmer unmissverständlich klar, dass die Betroffenen den Lügen und widersprüchlichen Aussagen der Politik nicht blauäugig folgen werden: „Wir werden für unsere Rechte bis zum Ende kämpfen“.

Auch Martin Henkel, Vorsitzender der Bürgerinitiative „Zeuthen gegen Fluglärm“ brachte auf den Punkt, was alle bewegt: Der Flughafen Schönefeld wurde lt. Urteil des Bundesverwaltungsgerichts 2006 NICHT als internationaler Großflughafen geplant, er wurde als mittelgroßer Verkehrsflughafen geplant. Sämtlichen Gutachten zum Trotz, die Schönefeld als schlechtesten Standort bewerteten, wurde der Bau des zukünftigen BBI an diesem Standort durchgesetzt. Daher fordern die Bürger zu Recht nur das, was ihnen zehn Jahre lang verbindlich von den Betreibern des BBI und der Politik versprochen wurde:

Flugrouten geradeaus und ein striktes Nachtflugverbot von 22.00 bis 6.00 Uhr.

Auch Simon Lietzmann (Vorsitzender der BI Lichtenrade / Mahlow Nord gegen Fluglärm) und Dr. Marela Bone-Winkel verwiesen auf diese Forderungen und betonten, dass aus der „Flugrouten-Debatte längst in einen Flughafen-Skandal“ geworden sei.