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21.01.2011: Pressemitteilung 35/11

Pressemitteilung 35/11
BBI-Flugroutendrama
Kleinmachnow schwerst betroffen
Niemand hat das je für möglich gehalten: Die Deutsche Flugsicherung (DFS) will
Kleinmachnow zu einer der am stärksten betroffenen Regionen machen und schickt dazu
den größten Teil der jährlich bald 360.000 und später 560.000 An- und Abflüge des
Megaairports BBI mit bis zu mehr als Presslufthammer lauten 80 Dezibel direkt über diese
Gemeinde – die kinderreichste in Deutschland! Während die Märkische Allgemeine Zeitung
gemeinsam mit den für das Flugroutendesaster verantwortlichen Brandenburgischen
Behörden in ihren Berichten und Kommentaren einen Kurs steuert, der im Ort als
Beschwichtigungs- und Verharmlosungspropaganda empfunden wird, warnen
Wissenschaftler und Flughafenplaner vor den dramatischen Belastungen für Kleinmachnow
und die Region: Verlärmung und Kerosinrückstände tagaus, tagein und rund um die Uhr. Bei
Westwind durch Abflüge und egal bei welchem Wind immer auch durch die Anflüge. Die
Anflugverlärmung wurde von der Flugsicherung bisher verschwiegen. Hierin sieht die
Kleinmachnower Bürgerinitiative ein weiteres massives Täuschungsmanöver, das die
Planfeststellung fundamental in Frage stellt. Die Lärmbetroffenheit, deren Ermittlung das
wichtigste Element für die Planungsentscheidung darstellt, ist von den Behörden offenbar
nur zu einem Bruchteil offen gelegt worden.
Auch die Rolle des beamteten Staatsekretärs im Bundesverkehrsministerium Scheurle ist
den Kleinmachnowern inzwischen „unheimlich“. Während sein demokratisch durch die Wahl
in den Deutschen Bundestag legitimierter Minister Peter Ramsauer für die Geradeaus-
Flugrouten aus der Planfeststellungsgenehmigung eintritt, widerspricht ihm der Beamte laut
Presseberichten mit dem klaren Votum für abknickende Routen. Diese belasten jedoch
hunderttausende und aberhunderttausende Menschen neu mit Fluglärm. Zusätzlich klingt in
der ganzen Kakophonie der ob seiner Auftritte in Bürgerversammlungen bereits berüchtigte
Landesstaatssekretär Bretschneider in der heutigen Pressemitteilung seines Amtes so, als
wolle er die Menschen auch noch verhöhnen. Wenn es nach ihm ginge, soll „bei Abflügen
Richtung Osten zunächst länger geradeaus“ geflogen werden. Damit könne er „die Zahl der
von Fluglärm belästigten Menschen nochmals deutlich verringern“.
Bisher habe das „segensreiche“ Wirken der Bretschneider unterstellten
Planfeststellungsbehörde nur dazu geführt – so z. B. bei der Standortwahl -, dass es immer
mehr Lärmbetroffene gegeben hat, kommentiert BI-Sprecher MATTHIAS SCHUBERT die
Meldung aus Potsdam.

Kleinmachnow, den 21.1.2011
V.i.S.d.P.:
Matthias Schubert
Unterberg 31
14532 Kleinmachnow
Tel.:015140133961

Bürgerinitiative
Weg mit Flugrouten über Kleinmachnow
http://www.wegmitflugrouten-kleinmachnow.de