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15.08.2011: Pressemitteilung

Stahnsdorf, 15. August 2011

Ganztägige Klausurtagung der BI Stahnsdorf durchgeführt. Präsentation
der Ergebnisse im Bürgerforum am 31. August 2011

Bürgerinitiative fordert politische Selbstbeschränkung aufgrund der katastrophalen
Standortwahl

Am gestrigen Sonntag fand sich der Sprecherrat der Bürgerinitiative »Stahnsdorf gegen Fluglärm« zu
einer ganztägigen Klausur- und Strategietagung zusammen, in der die Positionen der Bürgerinitiative
zu den aktuell anstehenden Themen bestimmt sowie Handlungs- und Bündnisoptionen für die Zukunft
vorbereitet wurden. Die Bürgerinitiative wird die Ergebnisse des Strategieworkshops und ihre zukünftigen
Aktivitäten den Stahnsdorfer Aktiven auf dem Bürgerforum am Mittwoch, 31. August 2011 um
19.00 Uhr im Gemeindezentrum Stahnsdorf erläutern und mit den Stahnsdorfern diskutieren. Vorab
kristallisiert sich jedoch ein Argumentationsschwerpunkt der Bürgerinitiative für die nächste Zukunft
heraus: Die im »Sommerloch« oftmals wieder aufgeflammten Äußerungen seitens der Airlines, der
Flughafengesellschaft oder der Politiker, man brauche für das zukünftige Wohl und Wehe der Länder
Berlin und Brandenburg ein interkontinentales Drehkreuz, wird von der Bürgerinitiative Stahnsdorf
entschieden zurückgewiesen.
»Die Region brauche einen Flughafen für den nationalen und internationalen Flugverkehrsbedarf der Länder Berlin und Brandenburg – so wie dies im Planfeststellungsbescheid genehmigt ist«, unterstreicht
Wolfgang Brenneis, Sprecher der BI. »Deshalb erteilen wir allen anderen Forderungen, insbesondere
den Drehkreuz- und Umsteigerphantasien und den daraus folgenden unmenschlichen Konsequenzen
für die Bevölkerung nach wie vor eine klare Absage« macht Brenneis deutlich und führt weiter
aus: »Die Grundlagen für die Möglichkeiten des Flughafens wurden mit dem Konsensbeschluss von
1996 abgesteckt. Wer so stadtnah und in solch bevölkerungsreichem Gebiet einen Flughafen baut,
weiß um dessen natürliche Nutzungsbeschränkungen und bindet sich als Eigentümer und Betreiber
von vornherein selbst in seinen Möglichkeiten«.
Die heutige Politiker- und Betreibergeneration habe das Erbe ihrer Väter angenommen und müsse mit
der Hinterlassenschaft zurecht kommen. Brenneis: »Die Erben können heute nicht so tun, als gäbe es
diese – in der Standortwahl begründeten - politischen Beschränkungen nicht und können nicht auf
über eine halbe Million Menschen Lärm und Dreck vom Himmel kippen«. Es komme jetzt mehr denn je
darauf an, alle Betroffenen in der gesamten Region fester zusammen zu schmieden und bisher zögernd
Abwartende dafür zu gewinnen, sich zu beteiligen, bevor es zu spät ist. Unabhängig von einzelnen
Varianten der geplanten Flugrouten bleiben die Durchsetzung eines strengen, gesundheitsschützenden
Nachtflugverbots, angemessener Lärmschutz für die am stärksten Betroffenen, Absage an die
ohnehin nicht genehmigte Drehkreuzphantasie und ein Betriebsmanagement mit parallel abhängigem
Betrieb die gemeinsamen Ziele. Die Bürgerinnen und Bürger müssen gemeinsam gegen die bisher
verfolgte Flughafenpolitik vorgehen und die von ihnen verfolgten Interessen gemeinsam durchsetzen.
Bürgerinitiative "Stahnsdorf gegen Fluglärm"

Die Sprecher
Wolfgang Brenneis - Christine Dunkel - Klaus Eichkorn

www.fluglaermBER.de