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08.08.2011: Mitteilung

Liebe Mitstreiterinnen,
liebe Mitstreiter!

Mit dieser E-Mail erhalten Sie eine Pressemitteilung der Bürgerinitiative »Stahnsdorf gegen Fluglärm« zum Wechsel an der Spitze unserer Bürgerinitiative. Hierzu möchte ich einige ergänzende Worte an Sie richten.

Nach Veröffentlichung der neuen Flugrouten am 6. September letzten Jahres sahen sich viele Stahnsdorferinnen und Stahnsdorfer unerwartet mit dem Überflug durch bis zu 250 Flugzeuge täglich konfrontiert. In dieser Situation habe ich das Amt des Ersten Sprechers der Bürgerinitiative zwar nicht angestrebt, aber dennoch gern die Wahl hierzu angenommen.

Heute, knapp 10.000 E-Mails, unzählige Telefonate, Treffen und Demonstrationen später - nach einem persönlichen Engagement von mehr als 1.000 Stunden - haben wir GEMEINSAM nicht alles, aber dennoch vieles von dem, was wir erreichen wollten und konnten, geschafft: Stahnsdorf wird ab dem nächsten Jahr nach derzeitger Planung voraussichtlich »nur« noch von ca. 20 - 25 Überflügen pro Tag betroffen sein. Wir müssen aber weiterhin wachsam sein und den weiteren Ausbau des Flughafens am Standort Schönefeld mit allen seinen Konsequenzen für die Menschen in unserer Region verhindern.

In dieser Zeit habe ich unglaublich viele bürgerschaftlich engagierte Menschen kennengelernt, Freunde gewonnen und in der politischen Diskussion reichhaltige Erfahrungen gesammelt. Ohne Ihre persönliche Unterstützung wäre meine Tätigkeit nicht möglich gewesen. Dafür möchte ich mich bei Ihnen bedanken und gleichzeitig dafür werben, weiter aktiv und wachsam zu bleiben.

Sollte ich auf jemanden von Ihnen nicht eingegangen, telefonisch nicht zurückgerufen oder eine E-Mail nicht oder nicht rechtzeitig beantwortet haben, so bitte ich nachträglich um Verständnis. Es lag ausschließlich daran, dass manchmal trotz Einsatzes »rund um die Uhr« neben meinen hauptberuflichen Verpflichtungen nicht alles zu schaffen war.

Währenddessen haben sich neue Aufgaben und Themen herausgebildet:

Der Kampf

• für ein Nachtflugverbot, welches seinen Namen auch verdient,
• gegen ein Drehkreuz,
• gegen Lobbyismus einzelner Wirtschaftsteilnehmer auf Kosten einer ganzen Region,
• gegen eine dritte Start- und Landebahn in Schönefeld,
• gegen NOOST und das Weiterstreiten für die Route 8 - »Außen rum, statt oben drüber« sowie

die ständige Wachsamkeit gegen immer wieder aufkommende Tendenzen, auch die Anflugrouten über Stahnsdorf zu legen!

Dies sind nur einige Herausforderungen, vor denen die Bürgerinitiative in den kommenden Jahren stehen wird. Die Belastungen durch den Flughafen Berlin Brandenburg »Willy Brandt« (BER) werden leider auch in Zukunft Themen einer jeden Generation in Stahnsdorf bleiben.

Ich selbst bin in den vergangenen Monaten persönlich viele Kompromisse eingegangen, um Beruf, Familie und BI-Arbeit in der von mir selbst erwarteten Qualität vereinbaren zu können. Dies hat in meinem beruflichen und privaten Umfeld viel Verständnis beansprucht. Jetzt - manche sagen zur Halbzeit - ist allerdings ein Zeitpunkt erreicht, ab welchem ich mich wieder mehr den Menschen und Aufgaben in diesem Umfeld widmen möchte.

Ich freue mich, dass Wolfgang Brenneis die Wahl zu meinem Nachfolger angenommen hat und bin überzeugt, dass er die Arbeit der BI in gewohnter Art und Weise überparteilich, sachlich und an realistischen Zielen ausgerichtet, fortführen wird. Ich selbst werde der BI selbstverständlich treu bleiben und meine Tätigkeit »in der zweiten Reihe« fortsetzen.

Mit nachbarschaftlichen Grüßen
Matthias Piaszinski

Bürgerinitiative
„Stahnsdorf gegen Fluglärm“

Pressemitteilung
Stahnsdorf, 8. August 2011

Wechsel an der Spitze der Bürgerinitiative »Stahnsdorf gegen Fluglärm«
Wolfgang Brenneis folgt Matthias Piaszinski als Erster Sprecher der BI

Der seit Gründung der Bürgerinitiative »Stahnsdorf gegen Fluglärm« amtierende Erste
Sprecher Matthias Piaszinski hat sein Amt aus zeitlichen und beruflichen Gründen
auf eigenen Wunsch niedergelegt. »Die Dreifachbelastung Familie, Beruf und BIArbeit
wurde in den vergangenen Wochen und Monaten einfach zu groß. Auf Dauer
kann ich allen Dingen nicht in der notwendigen Art und Weise gerecht werden«, erläuterte
Piaszinski seine Entscheidung im Sprecherrat.

Als Nachfolger von Piaszinski wählten die Mitglieder des Sprecherrates einstimmig
das Sprecherratsmitglied Wolfgang Brenneis. Brenneis betonte, dass er die Bürgerinitiative
in bewährter Weise überparteilich, transparent und auf dem gewohnten inhaltlich
anspruchsvollen Niveau kooperativ weiterführen wolle. Brenneis weiter: »Ich
bin sehr froh darüber, dass Matthias Piaszinski als Mitglied des Sprecherrates der
Bürgerinitiative »Stahnsdorf gegen Fluglärm« weiterhin mit seinem Know-How und
seinen Kontakten zur Verfügung stehen wird«.

Auf Anregung von Brenneis wird der Sprecherrat am kommenden Wochenende zu
einer Klausur- und Strategietagung zusammen treffen. Im Rahmen dieser Tagung
sollen neben den nach wie vor aktuellen Themen Vertrauensschutz und Flugrouten
(Route 8, NOOST, Auffächerung, Luftraumfreigaben, unzulässige Vorratsplanung)
auch die mittel- und langfristig anstehenden Themen wie Nachtflugverbot, Drehkreuzfunktion,
unabhängige Parallelstarts, Lärmschutz, sowie eine potenziell denkbare
Erweiterung des Flughafens durch eine weitere Startbahn fachlich erörtert und
Handlungsstränge und Kooperationen mit anderen Bürgerinitiativen für »die zweite
Halbzeit« daraus abgeleitet werden. Brenneis: »Solch ein inhaltliches, fachliches und
strategisches »Kick-off« dient dazu, dass die Bürgerinitiative weiterhin zielführend mit
qualitativer Professionalität verhandeln und agieren kann – so wie sie es in ihrer bisherigen
Arbeit eindrucksvoll bewiesen hat«.

Bürgerinitiative »Stahnsdorf gegen Fluglärm«
Die Sprecher
Christine Dunkel - Klaus Eichkorn

www.fluglaermBER.de