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03.04.2011: Pressemitteilung 57/11

Pressemitteilung 57/11
BBI-Flugrouten
In Kleinmachnow wächst die Wut
Immer wieder dasselbe: Vor jeder Groß-Demo verkünden die Flugroutenverantwortlichen aus Berlin
und Potsdam über die Medien, es gebe neue Lösungen, die Menschen würden jetzt größtmöglich von
Fluglärm verschont. Ziel dieser Taktik ist, den Protest zu spalten. Denn wer am 28.3. in Schönefeld an
der Bürgerinformation mit Staatssekretär Bretschneider, der Fluglärmkommissionsvorsitzenden
Schneider und dem Niederlassungsleiter Berlin der Deutschen Flugsicherung (DFS) Niebergall
teilgenommen und Fragen gestellt hat, weiß: Nichts ist gewonnen! Im Gegenteil: Die vom
„unmenschlichen Flughafenstandort“ (Manfred Stolpe) massiv bedrohten Menschen laufen noch
immer höchste Gefahr, unter der Last von Fluglärm und Triebwerks-Abgasen dauerhaft gefangen zu
sein.
„Das einzige, was am 28.3. in Schönefeld gemeinsam mit der DFS beschlossen worden ist, ist der
,Unfug’ der scharfen Südabkurvung, die die ganze Region um Zeuthen neu verlärmt und Rangsdorf
nun auch noch von rückwärts mit der Lärmkeule bedroht“, hält MICHAEL LIPPOLDT von der
Kleinmachnower BI gegen Flugrouten fest. Niemand wisse, wer hier seine politischen Finger im Spiel
gehabt hat, dass die DFS eine solche Abkurvung als Rechtsverordnung vorschlagen wird. Die neue
„gerade“ Nordroute dagegen, die als „die Lösung“ propagiert wird, sei nichts als Augenwischerei. Zum
einen sei sie nur bis Ludwigsfelde verbindlich, wenn die Flugzeuge nicht schon vorher eine Höhe von
1.500 m erreicht haben und dann direkt zum Überflug über die Region Kleinmachnow, Teltow und
Stahnsdorf abkurven. Zum anderen habe die DFS diese angebliche Geradeaus-Route auf konkrete
Nachfragen bislang mit keinem Wort bestätigt. Sie habe lediglich angekündigt, sie werde den FLKVorschlag
prüfen. Und zum Dritten: Der Region drohe immer noch die DFS-„Horror-Route“ NOOST.
Im Februar habe die Flugsicherung unter Missachtung der Planfeststellung diese Flugroute, auf der
sie jetzt a l l e Nord- und Ostverkehre, die bei Westwind (= zwei Drittel des Jahres) von der Nordbahn
gen Westen starten müssen, kurzerhand über Stahnsdorfer und Kleinmachnower Territorium gelegt.
Schließlich solle Kleinmachnow durch ein Flugverbot über dem Helmholtz-Atomreaktor in Wannsee
auch dafür noch als Umleitung missbraucht werden, wenn die Flugverbotszone statt des notwendigen
8-km-Radius um die Brennstäbe herum auf die Hälfte reduziert wird.
„Das lassen wir mit uns nicht machen“, bekräftigt BI-Sprecher MATTHIAS SCHUBERT und ruft die
Bürgerinnen und Bürger von Kleinmachnow auf, im Schulterschluss mit allen anderen Betroffenen bei
der Groß-Demo am kommenden Sonntag, den 10.4.2011, um 15:00 Uhr, in Schönefeld auf der B 96 a
für ihre Rechte und für den Schutz ihrer Heimat zu demonstrieren.

Kleinmachnow, den 3.4.2011

V.i.S.d.P.:
Matthias Schubert
Unterberg 31
14532 Kleinmachnow Tel.: 015140133961

Bürgerinitiative
Weg mit Flugrouten über Kleinmachnow
http://www.wegmitflugrouten-kleinmachnow.de