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30.11.2010: Steffen Heller



Kerosinruß auf dem Sonntagskuchen

„Die Änderung der Flugschneisen bringt nicht nur eine erhebliche Lärmbelästigung, sondern auch eine gravierende Luftverschmutzung mit sich.“
Davor warnen die Vorsitzenden von LINKEN und Bündnisgrünen, Steffen Heller und Eberhard Adenstedt in einer gemeinsamen Pressemitteilung. Bei Flugzeugsstarts wird überproportional viel Treibstoff verbraucht. Das führt zu enormen Ruß- und Feinstaubemissionen. Die Folge ist eine besonders starke Luftverschmutzung in der Südwest-Region Berlins.
Dieser Ruß wird sich zwangsläufig auch auf dem Kuchen der sonntäglichen Kaffeetafel im Garten wieder finden. Wie bei allen Treibstoffen entstehen auch bei der Verbrennung von Kerosin Emissionen, vor allem Wasserdampf und Kohlenstoffdioxid. Sie sind nicht toxisch, schädigen aber unser Klima.
Es kommt aber auch zum Ausstoß giftiger Stoffe - Kohlenmonoxid, Stickoxide, Schwefeloxide und Kohlenstoff in Form von Ruß. Die Schwefeloxide führen zu einer Versauerung der Luft und können sauren Regen hervorrufen. Diese verbleiben ca. ein Jahr in der Luft, bis es zum Absinken kommt.
Aufgrund der Höhe, in welcher der Ausstoß stattfindet, können die Schadstoffe nicht durch Pflanzen gefiltert werden.
Außerdem weisen Heller und Adenstedt auf eine Studie der EPA (Environmental Protection Agency) aus dem Jahre 2005 hin, der zufolge bereits 10 Mikrogramm Rußpartikel und Schwefeldioxyd pro Kubikmeter Luft, das Risiko von Herz- und Lungenkrankheiten signifikant erhöhen. In der genannten Studie wird z. B. von einem 8%igen Anstieg des Lungenkrebs-Risikos gesprochen.
Neben Lärmbelästigung und Wertminderung dank neuer Einflugschneisen dürfen die erheblichen Risiken für Gesundheit und Umwelt durch die Luftverschmutzung nicht außer acht gelassen werden.
15. September 2010 Teltow
www.dielinke-teltow.de/politik/meldungen/detail/zurueck/meldungen/artikel/kerosinruss-auf-dem-sonntagskuchen